Hydraulischer Abgleich

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Der Heizkörper im Erdgeschoss glüht, während das Dachgeschoss noch kühl bleibt? Der Grund: Das Wasser nimmt den Weg des geringsten Widerstands und fließt so eher zu den Heizkörpern, die dem Heizkessel am nächsten sind. Ein hydraulischer Abgleich ist ein Verfahren, das für eine optimale Verteilung des Heizwassers in Ihrem Heizsystem sorgt. Er gewährleistet, dass jeder Heizkörper im Haus genau die Menge an Wasser erhält, die er benötigt, um die Räume effizient und gleichmäßig zu erwärmen. Ansonsten droht ein unnötiger Energieverbrauch, der sich letztendlich in höheren Heizkosten niederschlägt.
Inhaltsverzeichnis

Was ist ein hydraulischer Abgleich?

Ein hydraulischer Abgleich ist ein Verfahren, das in Heizsystemen von Gebäuden angewendet wird, um die Wärmeverteilung zu optimieren. Dabei wird sichergestellt, dass jeder Heizkörper genau die Menge an Heizwasser erhält, die er benötigt, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

Dies wird durch das präzise Einstellen der Ventile an den Heizkörpern und der Pumpenleistung erreicht. Ziel ist es, eine effiziente und gleichmäßige Erwärmung aller Räume zu gewährleisten, ohne dass einige Räume überheizt und andere unterheizt werden.

Für Hausbesitzer ist der hydraulische Abgleich besonders relevant, da er zu einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz beiträgt. Durch die optimale Einstellung des Heizsystems wird der Energieverbrauch gesenkt. Ein hydraulisch abgeglichenes System arbeitet zudem leiser und erhöht den Wohnkomfort, da es die Wärme gleichmäßig verteilt.

Schematische Darstellung der Funktionsweise von einem hydraulischem Abgleich
Schematische Darstellung der Funktionsweise von einem hydraulischem Abgleich

Was sind die Vorteile eines hydraulischen Abgleiches?

Die Vorteile eines hydraulischen Abgleichs für Eigentümer von Einfamilienhäusern sind vielfältig:

  • Energie- und Kosteneinsparungen: Durch den hydraulischen Abgleich wird die Effizienz der Heizungsanlage verbessert.
  • Erhöhter Wohnkomfort: Gleichmäßige Wärmeverteilung ohne kalte Zonen oder Überheizung einzelner Räume.
  • Keine Strömungsgeräusche mehr
  • Längere Lebensdauer der Heizungsanlage: Ein optimal eingestelltes Heizsystem unterliegt weniger Verschleiß.
  • Schutz der Umwelt: Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger CO₂-Emissionen.
  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: und vermeiden mögliche Sanktionen.
  • Zugang zu Fördermitteln: Einige Förderprogramme setzen einen hydraulischen Abgleich voraus.

Wann ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll?

Ein hydraulischer Abgleich ist in mehreren Situationen sinnvoll und kann für Eigentümer von Immobilien zahlreiche Vorteile bringen:

  • Neue Heizungsanlagen: Um von Beginn an eine optimale Effizienz zu gewährleisten.
  • Bei der Sanierung oder Modernisierung: Wenn bestehende Heizsysteme saniert oder modernisiert werden, um die Anpassungen optimal zu nutzen.
  • Ungleichmäßige Wärmeverteilung: Wenn in einem Haus einige Räume zu warm und andere zu kalt sind, deutet dies auf eine unausgeglichene Heizungsanlage hin. 
  • Kühle Heizkörper: Heizkörper bleiben teilweise oder ganz kalt, obwohl die Heizung in Betrieb ist.
  • Temperaturschwankungen: Die Raumtemperatur hält nicht konstant, es gibt häufige Schwankungen.
  • Lange Aufheizzeiten: Es dauert ungewöhnlich lange, bis die Räume nach dem Einschalten der Heizung warm werden.
  • Hohe Heizkosten: Ein hydraulischer Abgleich erhöht die Effizienz des Systems und senkt die Kosten.
  • Probleme mit der Pumpenleistung: Die Heizungspumpe fällt häufig aus oder zeigt Anzeichen von Überlastung.
  • Nach dem Austausch von Heizkörpern oder Pumpen: Nach dem Austausch von Teilen des Heizsystems, um die neuen Komponenten richtig einzustellen.
  • Geräuschentwicklung im Heizsystem: Laute Fließgeräusche in den Heizkörpern oder Rohrleitungen.
  • Installation von Thermostatventilen: Wenn Thermostatventile installiert oder ausgetauscht werden.
  • Bei Nutzung von Förderprogrammen: Viele Förderprogramme für energetische Sanierungen setzen einen hydraulischen Abgleich voraus. 
  • Gesetzliche Anforderungen: Wenn gesetzliche Vorgaben, wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), einen hydraulischen Abgleich fordern, ist dieser nicht nur sinnvoll, sondern auch verpflichtend.
Expertentipp: Geringere Heizlast

Wenn die Gebäudehülle energetisch verbessert wird, z.B. durch eine Dachdämmung, haben die Räume im Dachgeschoss eine geringere Heizlast. Somit müssen die Heizkörper weniger Leistung bringen, um die gleiche Raumtemperatur wie vor der Sanierung zu erreichen. Mit einem hydraulischen Abgleich werden die Ventile an den Heizkörpern entsprechend der neuen Heizlast eingestellt.

Ihr Energieberater von Planergy

Tobias Buse, Bauingenieur, M.Sc.

Energie-Effizienz-Experte

Ist ein hydraulischer Abgleich der Heizung Pflicht?

Die Pflicht zum hydraulischen Abgleich ist in Deutschland durch verschiedene gesetzliche Regelungen festgelegt und unterscheidet sich je nach Art des Gebäudes und der Umstände. Bei Einfamilienhäusern ist der Abgleich vor allem bei einem Heizungstausch oder im Neubau relevant, während bei Mehrfamilienhäusern die Anforderungen verschärft wurden, um die Energieeffizienz im Bestand zu verbessern.

Unabhängig von der Gebäudeart ist der hydraulische Abgleich zudem eine Bedingung für die Gewährung staatlicher Fördermittel im Bereich der Heizungsoptimierung.

Pflicht zum hydraulischen Abgleich für Einfami­lienhäuser

Ein hydraulischer Abgleich ist insbesondere dann Pflicht, wenn ein neuer Heizkessel installiert wird. Dies ist in der DIN 18380 (VOB/C) festgelegt, die auch ohne explizite Vereinbarung bei Bauleistungen als anerkannte Regel der Technik gilt.

Das Gebäudeenergiegesetz fordert in § 58 GEG indirekt ebenfalls einen Abgleich von Heizungsanlagen. Darüber hinaus ist der hydraulische Abgleich eine Voraussetzung für die Inanspruchnahme staatlicher Fördermittel bei der Heizungsoptimierung.

Pflicht zum hydraulischen Abgleich für Mehrfa­milien­häuser

Mit der „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSimiMaV), die im Oktober 2022 in Kraft trat, wird der hydraulische Abgleich für größere, gasbeheizte Gebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten sowie für Firmen- und öffentliche Gebäude mit mindestens 1.000 Quadratmetern beheizter Fläche zur Pflicht.

Für Nichtwohngebäude und Wohngebäude mit mindestens zehn Wohneinheiten musste der hydraulische Abgleich bis zum 30. September 2023 durchgeführt werden. Eigentümer kleinerer Wohngebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten haben bis zum 15. September 2024 Zeit, diese Maßnahme umzusetzen.

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Was kostet ein hydraulischer Abgleich der Heizung?

Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich variieren je nach individuellen Gegebenheiten und Anforderungen des Heizsystems. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus bewegen sich die Kosten in der Regel um die 925 Euro.

Bei Mehrfamilienhäusern steigen die Kosten entsprechend der Gebäudegröße und der Anzahl der Wohneinheiten – hier kann für ein Haus mit 500 Quadratmetern und 5 Wohneinheiten mit Kosten um die 5.000 Euro gerechnet werden.

Tabelle Kosten eines hydraulischen Abgleichs

Maßnahme
Kosten
Grundlagenermittlung, Einstellen der Ventile, der Pumpe und der Heizkurve
ca. 400 Euro
Verfahren B
zusätzlich ca. 300 Euro
voreinstellbare Ventile
ca. 400 Euro
Austausch der Umwälzpumpe
ca. 350 Euro

Tabelle: Kostenverteilung hydraulischer Abgleich

Die genauen Kosten hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Anzahl der Heizkörper
  • Größe des Gebäudes
  • Alter der Heizungsanlage
  • Zustand der Ventile
  • Bauart der Pumpen

Im Durchschnitt kann man für ein Einfamilienhaus mit Kosten zwischen 650 und 1.250 Euro rechnen. Für den Austausch von voreinstellbaren Thermostatventilen fallen zusätzlich circa 30 Euro pro Heizkörper an, was die Gesamtkosten auf etwa 900 Euro erhöhen kann.

Muss die Heizungspumpe ersetzt werden, erhöhen sich die Kosten auf 900 bis 1.250 Euro, wobei der Pumpenaustausch selbst mit etwa 300 bis 400 Euro zu Buche schlägt.

Expertentipp: Verfahren B

Seit Januar 2023 wird der hydraulische Abgleich nur noch dann über ein BEG-Programm gefördert, wenn er nach Verfahren B durchgeführt wurde.

Ihr Energieberater von Planergy

Tobias Buse, Bauingenieur, M.Sc.

Energie-Effizienz-Experte

Was kostet ein hydraulischer Abgleich nach Verfahren B?

Das Verfahren B ist eine Methode, die im Rahmen der VDI-Richtlinie 4708 Blatt 1 beschrieben wird. Es handelt sich um ein detaillierteres und genaueres Verfahren als das Verfahren A, welches eine vereinfachte Methode darstellt.

Beim Verfahren B wird für jeden Heizkörper im Gebäude eine exakte Heizlastberechnung durchgeführt. Diese Berechnung basiert auf der DIN EN 12831 und berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Gebäudehülle, die Wärmedämmung, die Fensterflächen und die Nutzung der Räume. Auf Basis dieser Berechnungen wird dann für jeden Heizkörper der erforderliche Volumenstrom bestimmt, um die Raumtemperatur entsprechend den Bedürfnissen der Bewohner zu erreichen.

Das Verfahren B ist aufwendiger als das Verfahren A, da es eine detaillierte Datenerhebung und Berechnung erfordert, bietet aber eine höhere Genauigkeit und Effizienz. Daher werden hierfür etwa 300 Euro mehr fällig als für den hydraulischen Abgleich nach Verfahren A. Es wird insbesondere bei umfangreicheren Sanierungen oder bei der Installation neuer Heizsysteme empfohlen, um das höchstmögliche Einsparpotenzial zu erreichen.

Wie hoch ist die Förderung für den hydraulischen Abgleich?

Die Förderung für den hydraulischen Abgleich durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beträgt 15 Prozent der anfallenden Kosten. Diese Förderung ist Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM).

Die Förderung zu Heizungsoptimierung gilt seit 2024 nur noch für Wohngebäude mit maximal fünf Wohneinheiten.

Um von dieser Förderung zu profitieren, müssen die Kosten für den hydraulischen Abgleich zunächst vollständig vom Eigentümer getragen werden. Nach erfolgreicher Beantragung und Bewilligung der Fördermittel durch das BAFA werden 15 Prozent der Kosten zurückerstattet.

Das bedeutet, dass bei einem angenommenen Gesamtbetrag von 5.000 Euro für ein Mehrfamilienhaus die Kosten nach Abzug der Förderung auf etwa 4.250 Euro sinken. Bei einem Einfamilienhaus mit Kosten von 925 Euro würde die Förderung diese auf ungefähr 787 Euro reduzieren.

Tabelle Förderung für den hydraulischen Abgleich

Wohnhaus
Kosten
Fördersatz
Zuschuss
Einfamilienhaus ohne iSFP
925 Euro
15 %
138 Euro
Einfamilienhaus mit iSFP
925 Euro
20 %
185 Euro
Mehrfamilienhaus ohne iSFP
5.000 Euro
15 %
750 Euro
Einfamilienhaus mit iSFP
5.000 Euro
20 %
1.000 Euro

Tabelle: Förderung für den hydraulischen Abgleich mit und ohne iSFP für EFH und MFH

Expertentipp: Staatliche Förderung

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird der hydraulische Abgleich mit 15 % gefördert. Haben Sie des Weiteren für ihr Gebäude eine Energieberatung durchgeführt und einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erhalten, bekommen Sie zusätzlich weitere 5 % Förderung für den hydraulischen Abgleich. Also in Summe ganze 20 %. Auch der individuelle Sanierungsfahrplan wird im Rahmen der BEG mit bis zu 80 % gefördert.

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Tobias Buse, Bauingenieur, M.Sc.

Energie-Effizienz-Experte

Beantragung der Förderung

Die Antragsunterlagen für die Förderung müssen vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen eingereicht werden.

Zudem muss die Heizungsanlage bestimmte Voraussetzungen erfüllen, wie ein Mindestalter von zwei Jahren und ein Höchstalter von 20 Jahren bei Anlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.

Alternativ zur direkten Förderung durch das BAFA können Eigentümer selbst genutzter Immobilien auch den Steuerbonus für energetische Sanierungen in Anspruch nehmen.

Frau friert in der Wohnung vor einem Radiator mit Tee und Decke
Bild: Frieren vor einem externen Radiator, weil sich die Wärme nicht richtig in der Wohnung verteilt.

Wie funktioniert ein hydraulischer Abgleich der Heizung?

Ein hydraulischer Abgleich wird immer nur durch Fachkräfte, wie Heizungsinstallateure, durchgeführt. Sie können diese Aufgabe nicht selbst übernehmen. Denn alles rund um die Heizung gehört zu den gefahrengeneigten Gewerken und ist daher nicht für Privatleute geeignet.

Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht, wie ein hydraulischer Abgleich durchführt wird. Bei Fußbodenheizungen und Ölheizungen gibt es zudem Besonderheiten zu beachten.

Schritt für Schritt zum hydraulischen Abgleich

  1. Heizlastberechnung
    Zuerst muss für jeden Raum die benötigte Heizlast ermittelt werden. Dies sollte vorab durch eine detaillierte Berechnung nach DIN EN 12831 erfolgen.
  2. Erfassung der Heizkörperdaten
    Nennleistung und die Ventilvoreinstellungen aller Heizkörper sowie die Dimensionen der Rohrleitungen.
  3. Einstellung der Heizkurve
    Die Heizkurve Ihrer Heizungsanlage wird korrekt eingestellt. Die Heizkurve bestimmt, wie warm das Heizwasser bei unterschiedlichen Außentemperaturen sein muss.
  4. Ventilvoreinstellung
    Die Voreinstellung der Thermostatventile wird an den Heizkörpern entsprechend der berechneten Heizlast angepasst. Dies sorgt dafür, dass jeder Heizkörper nur so viel Wasser erhält, wie er zur Deckung der Heizlast tatsächlich benötigt.
  5. Einstellung der Pumpenleistung
    Die Umwälzpumpe wird so eingestellt, dass sie nur so viel Wasser fördert, wie es für die Versorgung der Heizkörper notwendig ist. Moderne Pumpen haben oft eine automatische Anpassung der Förderleistung.
  6. Kontrolle und Feinjustierung
    Nach der ersten Einstellung werden die Raumtemperaturen überprüft. Bei Bedarf erfolgen Feinjustierungen.

Besonderheiten bei Fußbodenheizung und Ölheizung

Bei Ölheizungen ist der Prozess ähnlich, jedoch ist zu beachten, dass die Einstellungen der Brennerleistung und der Pumpenleistung auf die spezifischen Anforderungen einer Ölheizung abgestimmt sein müssen.

Bei Fußbodenheizungen ist der hydraulische Abgleich besonders wichtig, da die Wärmeverteilung über eine große Fläche erfolgt und eine exakte Einstellung erfordert. Hierbei werden die Durchflussmengen an den einzelnen Kreisen der Fußbodenheizung eingestellt, um eine gleichmäßige Wärmeabgabe zu gewährleisten.

Was ist ein automa­tischer hydraulischer Abgleich?

Der automatische hydraulische Abgleich erfolgt durch spezielle Ventile und Regeltechnik, die kontinuierlich den Durchfluss an den Heizkörpern oder Heizkreisen anpassen. Diese Systeme messen den tatsächlichen Bedarf und regulieren automatisch die Durchflussmenge. Das spart Zeit bei der Einrichtung und sorgt für eine kontinuierliche Optimierung des Heizsystems.

Heizungsmonteur arbeitet an der Gasheizung
Bild von einem Heizungsmonteur, der an der Gasheizung arbeitet

Wie viel Ersparnis bringt ein hydraulischer Abgleich?

Ein hydraulischer Abgleich kann für Eigentümer von Einfamilienhäusern eine signifikante Ersparnis bedeuten. Die Höhe der Einsparung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zustand und der Auslegung der bestehenden Heizungsanlage, dem Isolierstandard des Gebäudes und dem Nutzerverhalten.

Im Durchschnitt können durch einen hydraulischen Abgleich etwa 5 bis 15 Prozent der Heizkosten eingespart werden. In manchen Fällen kann die Ersparnis sogar noch höher ausfallen. Je nach Aufwand und Ausgangslage liegt die Amortisationszeit zwischen drei und sechs Jahren.

Zusätzlich zu den direkten Kosteneinsparungen trägt ein hydraulischer Abgleich auch zur Werterhaltung der Immobilie bei. Denn eine gut gewartete und effizient arbeitende Heizungsanlage ist ein positiver Faktor bei einer Immobilienbewertung. Außerdem verbessert sich durch die gleichmäßigere Wärmeverteilung der Wohnkomfort.

Neben den finanziellen Einsparungen leistet ein hydraulischer Abgleich auch einen Beitrag zum Umweltschutz, da durch den geringeren Energieverbrauch auch die CO₂-Emissionen reduziert werden.

Insgesamt lohnt sich der Aufwand für einen hydraulischen Abgleich in den meisten Fällen, insbesondere wenn man die langfristigen Einsparungen und die staatlichen Fördermöglichkeiten berücksichtigt.

Fazit

Der hydraulische Abgleich stellt eine essenzielle Maßnahme dar, um die Effizienz und den Komfort von Heizsystemen in Einfamilienhäusern zu steigern. Durch diese gezielte Optimierung wird nicht nur eine gleichmäßige und angenehme Wärmeverteilung erreicht, sondern auch der Energieverbrauch signifikant gesenkt. Dies führt zu einer Reduktion der Heizkosten und der CO₂-Emissionen, was sowohl dem Eigentümer als auch der Umwelt zugutekommt.

Zudem erfüllt der hydraulische Abgleich gesetzliche Anforderungen und ermöglicht den Zugang zu attraktiven Fördermitteln. Angesichts der vielfältigen Vorteile und der langfristigen Einsparungen ist der hydraulische Abgleich eine Investition, die sich für Hausbesitzer in vielerlei Hinsicht auszahlt.

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Häufig gestellte Fragen

Die Kosten für einen hydraulischen Abgleich können variieren, liegen jedoch im Durchschnitt zwischen 620 und 1.250 Euro für ein Einfamilienhaus. Diese Kosten können je nach Größe des Hauses, Anzahl der Heizkörper und Zustand der Heizungsanlage variieren.

Der hydraulische Abgleich ist bei der Installation einer neuen Ölheizung Pflicht. Dies ergibt sich aus der Energieeinsparverordnung (EnEV) und den Förderbedingungen der KfW und BAFA, die einen hydraulischen Abgleich vorschreiben, um eine effiziente Heizungsanlage zu gewährleisten.

Für Anlagen, die an Fernwärme angeschlossen sind, ist der hydraulische Abgleich nicht explizit gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings kann er auch hier zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion beitragen und wird daher empfohlen.

Ein hydraulischer Abgleich sollte in der Regel bei der Erstinstallation, nach größeren Umbauten oder Sanierungen des Heizsystems durchgeführt werden. Eine regelmäßige Wiederholung ist nicht zwingend notwendig, es sei denn, es gibt Veränderungen im Heizsystem oder Anzeichen für eine ineffiziente Wärmeverteilung. 

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