Haussanierung

Schritt-für-Schritt: Planung, Kosten, Umsetzung und Förderung 2024

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Angesichts des wachsenden Bewusstseins für Klimaschutz und Energieeffizienz ist es für Hausbesitzer zunehmend attraktiv, ihr Haus zu sanieren und damit zur Energiewende beizutragen. Eine Haussanierung hilft dabei, die Energieeffizienz zu verbessern, den Energieverbrauch signifikant zu senken und somit die Umweltbelastung zu verringern. Dies geht einher mit teils erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten und einer gleichzeitigen Steigerung des Wohnkomforts und des Werts ihres Eigentums.

Eine Haussanierung stellt aufgrund der Vielzahl an zu beachtenden Aspekten, von der Finanzierung über die Planung und Umsetzung bis hin zur Wartung, eine komplexe und herausfordernde Aufgabe dar. Unser Ziel ist es daher, Ihnen eine klare, praktische und umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung zu bieten, die Sie durch den gesamten Prozess führt. Von der ersten Beurteilung und Planung über die Auswahl qualifizierter Handwerker bis hin zur Durchführung der Arbeiten.
Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Haus­sanierung?

Eine Haussanierung, auch bekannt als Gebäudesanierung, bezieht sich auf eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, ein bestehendes Gebäude zu verbessern, zu erneuern oder instand zu setzen. Dies kann durch die Behebung von Schäden, die Modernisierung von alten oder veralteten Strukturen oder durch die Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes erfolgen.

Es gibt verschiedene Arten der Haussanierung, einschließlich der Kernsanierung und der energetischen Sanierung. Eine Kernsanierung ist eine umfassende und tiefgreifende Form der Sanierung, bei der das Gebäude bis auf seine Grundstruktur – sprich seinen „Kern“ – entkernt und anschließend neu aufgebaut wird. Hierbei werden in der Regel alle Bereiche des Hauses, von der Elektrik und Heizung bis hin zu den Fußböden und Wänden, vollständig erneuert. Eine Kernsanierung ist oft erforderlich, wenn ein Gebäude erhebliche strukturelle Mängel aufweist oder wenn es den aktuellen Standards nicht mehr entspricht.

Andererseits bezieht sich eine energetische Sanierung speziell auf Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses. Dies kann durch eine Vielzahl von Techniken erreicht werden, darunter die Verbesserung der Wärmedämmung, der Austausch alter Heizungsanlagen oder die Installation von erneuerbaren Energiesystemen wie Solarpaneelen. Ziel einer energetischen Sanierung ist es, den Energieverbrauch des Gebäudes zu reduzieren und damit langfristig Kosten zu sparen sowie den CO₂-Ausstoß zu senken.

Obwohl sowohl Kernsanierung als auch energetische Sanierung teuer sein können, verbessern sie auf lange Sicht die Wohnqualität, erhöhen den Wert der Immobilie und führen zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten. Deshalb ist eine sorgfältige und umfassende Planung vor Beginn einer Haussanierung wichtig, um das Sanierungsprojekt sowohl effektiv als auch kosteneffizient durchzuführen.

Neubauhaus mit Auffahrt
Bild: modernes Neubauhaus

Wann und wie müssen ältere Häuser saniert werden?

Wenn Sie ein älteres Haus besitzen oder kaufen möchten, stellt sich oft die Frage nach dem Sanierungsbedarf. Für Bau-Laien sind vor allem nötige Renovierungsarbeiten schnell erkennbar, wenn sich etwa die Tapete bereits von den Wänden löst oder der Bodenbelag ausgetauscht werden muss. Doch bestimmte energetische Sanierungen sind nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgeschrieben. Dieses Gesetz stellt die energetischen Mindestanforderungen an Neubauten und spezifizierte Sanierungen.

Energieausweis

Der Energieausweis, der gemäß § 80 GEG bei Verkauf oder Neuvermietung einer Immobilie seit 2008 obligatorisch ist, gibt eine Bewertung der Energieeffizienz des Gebäudes. Es beinhaltet auch Empfehlungen für mögliche energetische Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz. Der Energieverbrauch wird in kWh/qm pro Jahr ausgedrückt. Ein guter Standard für Bestandsgebäude liegt bei etwa 100 kWh/qm pro Jahr oder weniger.

Im Moment strebt die Bundesregierung den KfW-Standard 40 an, d.h., diese Häuser verbrauchen nur 40 kWh pro Quadratmeter. Daher sind die Anforderungen an Neubauten und die Sanierung von Altbauten hoch.

Das sagen die Energieeffizienz-Klassen im Energieausweis aus

Energie­effizienz­klasse
jährlicher Energiebedarf/
-verbrauch pro qm
jährliche Energiekosten pro qm
Gebäudeklasse
A+
< 30 kWh/m²
ca. 3 Euro
Höchster Energiestandard: Passivhaus, KfW 40
A
30 bis 49 kWh/m²
ca. 8 Euro
Neubau, Niedrigenergiehaus, KfW 55
B
50 bis 74 kWh/m²
ca. 13 Euro
durchschnittlicher Neubau
C
75 bis 99 kWh/m²
ca. 18 Euro
Mindeststandard Neubau
D
100 bis 129 kWh/m²
ca. 24 Euro
gut sanierter Altbau
E
130 bis 159 kWh/m²
ca. 30 Euro
sanierter Altbau
F
160 bis 199 kWh/m²
ca. 37 Euro
sanierter Altbau
G
200 bis 249 kWh/m²
ca. 47 Euro
teilweise sanierter Altbau
H
> 250 kWh/m²
ab ca. 60 Euro
nicht energetisch saniert

Wartung von Heizungs­anlagen

Nach § 60 GEG müssen Heizungsanlagen regelmäßig gewartet und instand gehalten werden. Dazu gehört auch der hydraulische Abgleich zur Effizienzsteigerung der vorhandenen Heizung.

Heizungs­moderni­sierung

Die Optimierung und Erneuerung von Heizungsanlagen ist in § 72 GEG geregelt. Es umfasst ein Betriebsverbot für Heizkessel, die mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff betrieben werden und vor 1991 installiert wurden, und eine Austauschpflicht für Heizkessel nach 30 Betriebsjahren.

Ein weiteres Verbot gilt für Heizkessel, die mit Heizöl oder festen fossilen Brennstoffen betrieben werden. Ab 2026 dürfen diese nur noch installiert werden, wenn sie bestimmte Bedingungen in Bezug auf den Einsatz erneuerbarer Energien erfüllen.

Ausnahmen gelten für Niedertemperatur-Heizkessel und Brennwertkessel sowie für Heizsysteme mit einer Leistung von weniger als 4 Kilowatt oder mehr als 400 Kilowatt.

Dämmung und Iso­lierung

Gemäß § 69 GEG sind Eigentümer verpflichtet, bisher ungedämmte, zugängliche Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, die sich nicht in beheizten Räumen befinden, zu dämmen und die Wärmeabgabe der Rohrleitungen entsprechend den Vorgaben in Anlage 8 des GEG zu begrenzen.

Darüber hinaus muss laut § 47 GEG das Dach bzw. die oberste Geschossdecke isoliert werden, wenn der Mindestwärmeschutz nicht eingehalten wird. Ausnahmen gelten, wenn die Kosten der Nachrüstung nicht innerhalb einer angemessenen Frist durch die erzielten Einsparungen gedeckt werden können.

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Ausnahmen von der Sanierungs­pflicht

Gemäß § 73 GEG gibt es Ausnahmen von den Pflichten nach §§ 47, 69 und 72. Es besteht keine Sanierungspflicht für den Eigentümer, wenn das Wohngebäude nicht mehr als zwei Wohnungen hat und der Eigentümer eine Wohnung seit dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt hat.

Im Falle eines Eigentümerwechsels hat der neue Eigentümer zwei Jahre Zeit, die Auflagen zu erfüllen. Dies gilt unabhängig davon, ob das Eigentum durch Kauf, Schenkung oder Erbschaft erworben wurde.

Darüber hinaus gibt es Ausnahmen für denkmalgeschützte Gebäude oder unter anderen besonderen Bedingungen. In diesen Fällen sollten Sie sich immer direkt beim zuständigen Amt oder der Gemeinde erkundigen.

Achtung

Bei Nichtbeachtung der Sanierungspflichten können Bußgelder von bis zu 50.000 Euro drohen. Die Einhaltung wird vom Schornsteinfeger und dem örtlichen Bauamt kontrolliert.

Diese Zusammenfassung stellt eine vereinfachte Darstellung der gesetzlichen Anforderungen und Pflichten für die energetische Sanierung dar. Die genauen Bestimmungen und Ausnahmen sollten Sie im Originaltext nachlesen oder durch eine professionelle Beratung klären. Die Vorschriften können auch je nach Bundesland und der jeweiligen Landesbauordnung variieren.

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Schritt 1: professio­nelle Energiebe­ratung

Einer der ersten und entscheidenden Schritte in der Haussanierung ist die professionelle Energieberatung. Da bei einer geplanten Sanierung eines älteren Gebäudes eine energetische Beratung ohnehin verpflichtend ist, sollten Sie diese Möglichkeit auch bestmöglich nutzen. Denn eine Energieberatung hilft Ihnen, individuell zugeschnittene, kosteneffiziente und nachhaltige Lösungen für Ihre Haussanierung zu erhalten.

Eine Energieberatung hat das Ziel, den aktuellen energetischen Zustand Ihres Hauses zu bewerten und mögliche Einsparpotenziale aufzuzeigen. Sie kann somit als eine Art Fahrplan für alle weiteren Sanierungsmaßnahmen dienen. Energieberater analysieren, in welchen Bereichen ein Haus energetisch verbessert werden kann, z. B. durch Dämmung, effiziente Heiztechnik oder den Einsatz erneuerbarer Energien.

Darüber hinaus zeigen Energieberater auch Fördermöglichkeiten, die bei der Finanzierung der Maßnahmen helfen und unterstützen Sie auch bei der Antragsstellung. Auch bei neueren Häusern kann sich eine Energieberatung durchaus lohnen. Fördergelder gibt es bereits für Häuser ab einem Mindestalter von zehn Jahren.

Erste Hinweise auf Optimierungsmöglichkeiten liefert der beim Verkauf obligatorische Energieausweis. Wie hoch ist der Energiebedarf oder -verbrauch der Immobilie? Welche Standards sind bereits erfüllt?

Was ist ein individueller Sanierungs­fahrplan (iSFP)?

Das Endprodukt einer umfassenden Energieberatung sollte ein individueller Sanierungsfahrplan sein. Der iSFP stellt einen schrittweisen Plan dar, der speziell auf Ihr Haus, Ihre Wünsche und Ihre finanzielle Situation zugeschnitten ist. Er umfasst alle energetisch relevanten Bereiche des Gebäudes und stellt dar, in welcher Reihenfolge und zu welchem Zeitpunkt welche Maßnahmen sinnvoll sind.

Der iSFP hilft Ihnen somit, die Sanierung effizient und zielgerichtet zu planen und umzusetzen. Mit diesem Plan können Sie sicherstellen, dass die verschiedenen Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind und das bestmögliche Ergebnis erzielt wird. Er kann auch dazu beitragen, Sanierungskosten zu sparen, indem er aufzeigt, welche Maßnahmen am wirtschaftlichsten sind und welche staatlichen Fördermittel genutzt werden können.

Darüber hinaus ist der iSFP ein anerkanntes Instrument zur Beantragung von Fördermitteln. Viele Förderprogramme setzen einen solchen Plan voraus, um sicherzustellen, dass die Sanierung nachhaltig und effizient durchgeführt wird. Dies wird bei vielen Sanierungsmaßnahmen mit einem Förderbonus von weiteren fünf Prozent belohnt.

Wie findet und beauf­tragt man einen Energie­berater?

Energieberater finden Sie z. B. über die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes. Bei der Auswahl sollten Sie darauf achten, dass der Berater unabhängig ist und keine Produkte verkauft. Ein guter Energieberater nimmt sich ausreichend Zeit, um das Gebäude und Ihre individuellen Bedürfnisse zu verstehen, und erstellt einen umfassenden Sanierungsplan.

Er wird Ihnen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Energieeffizienz Ihres Hauses zu verbessern und dabei die Kosten so gering wie möglich zu halten.

Beispiel eines individuellen Sanierungsfahrplans von dem BMWK
Bild: Auszug aus einem Muster-iSFP

Schritt 2: Kosten der Haus­sanierung richtig kalkulieren

Die möglichst genaue Kalkulation der Sanierungskosten ist ein kritischer Bestandteil jeder Haussanierung. Ein gut geplantes Budget hilft, die finanziellen Ressourcen bestmöglich zu nutzen und unerwartete Kosten zu vermeiden. Hier sind einige Schlüsselbereiche, die Sie bei der Kostenplanung berücksichtigen sollten:

  • Energieberatung:
    Eine professionelle Energieberatung ist zwar mit Kosten verbunden, sie kann jedoch dabei helfen, die wirtschaftlichsten und effizientesten Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren und die Gesamtkosten der Sanierung zu minimieren.
  • Baumaßnahmen:
    Die Kosten für die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen sind der größte Posten in Ihrem Budget. Diese können stark variieren, je nachdem, welche Maßnahmen notwendig sind. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) kann dabei helfen, die Kosten im Vorfeld genau zu bestimmen.
  • Fördermittel:
    Staatliche Förderprogramme können erheblich dazu beitragen, die Kosten Ihrer Sanierung zu senken. Informieren Sie sich daher über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und planen Sie diese in Ihr Budget ein.
  • Unerwartete Kosten:
    Auch bei der besten Planung können unerwartete Kosten auftreten, zum Beispiel durch unvorhergesehene Probleme, die während der Haussanierung entdeckt werden. Es ist ratsam, einen Puffer von etwa 10 bis 20 Prozent des gesamten Budgets für solche Fälle einzuplanen.

Tipps zum Umgang mit unerwarteten Kosten:

Je detaillierter und realistischer Sie planen, desto weniger Überraschungen gibt es im Laufe der Haussanierung. Daher bildet eine gute Planung die Basis, um unerwartete Kosten möglichst gut vorzubeugen.  Erfahren Sie im Folgenden, was Sie im Vorfeld der Sanierung tun können:

  • Frühzeitige Planung:
    Je früher Sie mit der Planung beginnen, desto besser können Sie unerwartete Kosten vermeiden. Eine gründliche und professionelle Untersuchung des Hauses vor Beginn der Arbeiten kann dazu beitragen, potenzielle Probleme zu identifizieren.
  • Puffer einplanen:
    Ein finanzielles Polster für unerwartete Ausgaben ist immer sehr empfehlenswert.
  • Prioritäten setzen:
    Nicht alle Sanierungsmaßnahmen müssen gleichzeitig durchgeführt werden. Sie können die Arbeiten auch auf mehrere Jahre verteilen, um das Budget besser zu kontrollieren.
  • Nutzung von Fördermitteln:
    Vergessen Sie nicht, alle verfügbaren Fördermittel zu prüfen und ggf. zu nutzen. Diese können dazu beitragen, die finanzielle Belastung zu reduzieren und sogar unerwartete Kosten abzufedern.
  • Angebote vergleichen:
    Bevor Sie sich für einen Handwerker oder Dienstleister entscheiden, sollten Sie immer mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Energieeffizienz berechnen
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Sanierungskosten im Überblick

Innenraumsanierung

Für viele neuen Hausbesitzer haben die Wohnräume bei der Haussanierung häufig die höchste Priorität. In Zeiten von hohem Kostendruck und teuren Finanzierungen ist es logisch, die Mietkosten schnellstmöglich loszuwerden.

Wenn die Bausubstanz grundsätzlich in Ordnung ist, können sich ein schneller Umzug und der Fokus auf eine Innenraumsanierung lohnen. Prüfen Sie unbedingt vorher, ob Dach, Fassade und Fenster dicht sind und es keinerlei Wasserschäden gibt, um doppelte Kosten zu vermeiden.

Die Kosten einer Innenraumsanierung mit einer Standardausstattung liegen im Durchschnitt bei ca. 440 Euro pro Quadratmeter für ein neueres Gebäude. Bei einer Altbausanierung sollten Sie hingegen mit mindestens 500–600 Euro rechnen.

Achtung

Wenn Sie im Zuge der Haussanierung eine neue Heizung einplanen, sollten Sie dies mit der Sanierung der Außenhülle abstimmen. Denn die Dämmung von Dach und Fassade spielen eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses.

Wird die Leistung der neuen Heizung auf Basis der aktuellen, nicht oder unzureichend gedämmten Wände berechnet, wird diese nach Abschluss der Haussanierung zu groß dimensioniert sein. Infolgedessen kann es sein, dass Ihre Anlage nicht effizient läuft und Sie zu viel Geld bezahlt haben.

Gewerk
Leistungen
Sanierungskosten pro qm*
durchschnittliche Kosten EFH
Elektroinstallation
ELT-Installation
Schalter
Verteiler
Innensprechstelle
FI-Schutzschalter
ca. 60-85 Euro je qm
ca. 8.000 Euro
Badsanierung
neue Fliesen
Sanitäranlagen und Dusche
Wasserzähler
Badlüfter
Sanitärinstallation inkl. Vorwand
ca. 950-1.300 Euro je qm
ca. 12.000 Euro
Küche fliesen
Fliesenspiegel
Bodenfliesen
Fliesensockel
ca. 240 Euro je qm
ca. 3.500 Euro
Bodenverlegung
Altbeläge entfernen
neues Laminat
Trittschalldämmung
ca. 60-85 Euro je qm
ca. 6.500 Euro
Malerarbeiten
alte Tapeten entfernen
Ausbesserung Wand
neue Tapeten
Wände und Decken streichen
ca. 70-120 Euro je qm
ca. 10.000 Euro
Türen aufarbeiten
Check u. Reparatur
Türen und Zarge streichen
Türgriffe
Türspion
ca. 110 Euro je Tür
ca. 1.000 Euro
Heizungsinstallation
Heizkörper
Heizleitungen
ca. 1.100 Euro pro Raum
ca. 7.500 Euro
Check, Wartung u. Reparatur
Einbau neues Heizsystem
ca. 30.000 – 50.000 Euro
Lüftungsanlage (zentral oder dezentral)
Einbau u. Wartung
ca. 5.000 – 10.000 Euro

* Durchschnittliche Brutto-Sanierungskosten (inkl. Arbeitskosten) für eine Neubauwohnung mit drei Zimmern; Stand: 4. Quartal 2022; Quelle: Doozer Real Estate Systems GmbH

Außenhülle sanieren

Die Sanierung der Außenhülle ist entscheidend für die Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses. Idealerweise sollte die Außenhülle als erstes saniert werden. Doch in der Realität haben neue Eigentümer selten die Zeit, diese aufwendige Sanierung vor dem Einzug durchzuführen. Energetische Maßnahmen werden daher oftmals etwas aufgeschoben. In jedem Fall sollten Sie die verpflichtenden Maßnahmen, wie die Dämmung des Daches oder zumindest der obersten Geschossdecke beachten und diese rechtzeitig ausführen.

Bei der Sanierung der Außenhülle hat es sich bewährt, von oben nach unten vorzugehen, also das Dach zuerst zu bearbeiten. Um Kosten für das nötige Gerüst zu sparen, sollten Sie die Sanierung von Dach, Fassade und Fenster in einem Zug planen.

Die Dämmung der Fassade und ein Fenstertausch müssen zwangsläufig aufeinander abgestimmt werden. Werden die Fenster erneuert, ohne dass die Fassade eine entsprechende Dämmung aufweist, kann dies zur Schimmelbildung führen. Grund hierfür ist der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz als U-Wert bezeichnet. Dieser gibt die Wärmeleitfähigkeit von Stoffen an. Ist dieser Wert für die Fenster geringer und damit besser als der U-Wert der Wand, kann sich Feuchtigkeit an den Wänden bilden.

Dachsanierung

Ein dichtes Dach ist die Grundvoraussetzung für den Einzug in das neue Heim. Bei der Haussanierung hat das Dach somit oft die oberste Priorität. Bekannterweise steigt warme Luft nach oben. Daher spielt das Dach eine entscheidende Rolle bei der Energieeffizienz eines Hauses. Bis zu einem Viertel der Wärmeenergie kann durch ein ungedämmtes Dach verloren gehen. Mit einer guten Dämmung bleiben vor allem die oberen Räume im Winter warm und im Sommer angenehm kühl.

Bei einem Dach mit intakter Eindeckung ist die Dämmung zwischen und unter den Sparren die kostengünstige Alternative. Ein Aufsparrendämmung empfiehlt sich hingegen sehr, wenn das Dach ohnehin neu eingedeckt werden soll. Die Dämmung kann mit Dämmmatten oder per Einblasdämmung erfolgen.

Grafik mit den drei Möglichkeiten der Dachdämmung
Tabelle: Kosten für Dacharbeiten
Sanierungsmaßnahme
Kosten pro qm
Kosten für EFH
Dachsanierung und Neueindeckung
ab 100 Euro
ca. 10.000 – 15.000 Euro
Aufbau eines neuen Dachstuhls für ein neues Dach
ab 50 Euro
ca. 5.000 – 10.000 Euro
Aufsparrendämmung inkl. Eindeckung
ab 200 Euro
ca. 20.000 – 30.000 Euro
Zwischensparrendämmung (Dämmsackmethode)
ab 50 Euro
ca. 5.000 – 8.000 Euro
Zwischensparrendämmung (Hartfaserplattenmethode)
ab 50 Euro
ca. 5.000 – 7.000 Euro
ab 50 Euro
ca. 5.000 – 7.000 Euro
ab 15 Euro
ca. 1.200 – 2.400 Euro
ab 50 Euro
ca. 3.000 – 4.200 Euro
Flachdachdämmung
ab 30 Euro
ca. 2.400 – 4.800 Euro

Tabelle: geschätzte Kosten für Dacharbeiten basierend auf Durchschnittspreisen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus

Mehr zur Dachdämmung

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Energieeffizienz berechnen
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Fassadensanierung

Die Fassade ist bei der Energieeffizienz besonders wichtig. Denn 30 bis 40 Prozent der Wärmeenergie können über ungedämmte Wände verloren gehen. Und auch für den Schutz vor Feuchtigkeitsschäden muss die Fassade intakt sein.

Das am häufigsten verwendete Dämmverfahren ist das Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Hierbei werden spezielle Isolierplatten mittels Kleber oder Dübeln direkt an der Fassade befestigt.

Bei Altbauten sollten Sie immer vorab feststellen, um welche Art von Mauerwerk es sich handelt. Denn früher wurde die Außenmauer oftmals als zweischaliges Mauerwerk errichtet. Das stellte zu seiner Zeit eine Art Schall- und Wärmedämmung dar. Heute entspricht dies schon lange nicht mehr den Standards.

Solche Hohlräume können per Einblasdämmung ausgefüllt und gut gedämmt werden. Bei Häusern mit einer Schmuckfassade stellen die Einblasdämmung und die Dämmung von innen häufig die einzigen Möglichkeiten einer effektiven Fassadendämmung dar.

Tabelle Kosten für Fassadenarbeiten
Sanierungsmaßnahme
Kosten pro qm
Kosten für EFH
ca. 100 – 200 Euro pro qm
ca. 15.000 Euro
ca. 20 – 40 Euro pro qm
ca. 5.000 Euro
Kellerdämmung mit vorhandenen Hohlräumen
ca. 20 – 30 Euro pro qm
ca. 1.500 Euro
Kellerdämmung ohne Hohlräume (nachträgliches Schaffen)
ca. 75 – 100 Euro pro qm
ca. 5.500 Euro
Fassade verputzen
ca. 25 – 50 Euro pro qm
ca. 6.000 Euro
Farbiger Anstrich
ca. 10 – 30 Euro pro qm
ca. 3.500 Euro

Tabelle: geschätzte Kosten für Fassadenarbeiten basierend auf Durchschnittspreisen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus

Mehr zur Fassadendämmung

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Fenstertausch

Seit 1996 müssen Fenster über eine Wärmeschutzverglasung verfügen. Sollten die Fenster ihres Hauses älter sein, ist ein Austausch dringend anzuraten. Wenn die Fenster aktuell älter als 20 Jahre sind, kann sich ein Austausch bereits energetisch lohnen.

Flammentest für die Fenster

Sollten Ihnen keine Informationen zum Produktionsjahr der Fenster zur Verfügung stehen, können Sie ein alternatives Verfahren anwenden, um die Anzahl der Glasscheiben und die Existenz einer Wärmeisolierverglasung festzustellen. Verwenden Sie dazu ein Feuerzeug: Platzieren Sie die Flamme nahe am Fensterglas und beobachten Sie die Reflexion darauf:

  • Einfachverglasung: Doppelreflektion ist einmal sichtbar.
  • Doppelverglasung: Doppelreflektion ist zweimal sichtbar.
  • Dreifachverglasung: Doppelreflektion ist dreimal sichtbar
  • Wärmeschutzbeschichtung: Die mittlere oder hinterste Flamme ist rötlich verfärbt.

Sie können die Flamme auch nutzen, um auf ungewollte Lufteintritte im Fensterrahmen zu prüfen. Bewegen Sie ein Feuerzeug oder eine Kerze behutsam entlang des Fensterrahmens. Ein flackerndes Flammenbild kann dabei als Anzeichen für Undichtigkeiten im Fenster gedeutet werden.

Mit Flammentest Anzahl der Scheiben und Beschichtung von Fenstern herausfinden
Schematische Darstellung: Mit Flammentest Anzahl der Scheiben und Beschichtung von Fenstern herausfinden
Tabelle Kosten für neue Fenster
Kostenpunkt
Kosten
Kosten EFH
Demontage und Entsorgungskosten alte Fenster
ca. 50-100 Euro pro Fenster
ca. 1.000 Euro
neue Kunststofffenster mit Dreifachverglasung
ca. 275 bis 350 Euro pro qm
ca. 7.500 Euro
neue Holzfenster mit Dreifachverglasung
ca. 350 bis 400 Euro pro qm
ca. 10.000 Euro
neue Fenster aus Holz und Aluminium mit Dreifachverglasung
ca. 400 bis 500 Euro pro qm
ca. 11.000 Euro
neue Aluminiumfenster mit Dreifachverglasung
ca. 500 bis 600 Euro pro qm
ca. 13.500 Euro
Montage
ca. 100 bis 150 Euro pro Fenster
ca. 1.500 Euro

Tabelle: geschätzte Kosten für neue Fenster basierend auf Durchschnittspreisen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus

Mehr zu neuen Fenstern

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Nebenkosten

Bei einer Haussanierung müssen Sie zwangsläufig auch weitere Kosten bedenken.

Baugenehmigung

Für die reine Haussanierung ist in der Regel keine Baugenehmigung erforderlich. Sie können also nicht-tragende Wände entfernen, den Dachboden ausbauen und problemlos die Fassade erneuern. Sobald Sie allerdings in die Statik eingreifen, indem Sie den Dachstuhl erneuern, tragende Wände entfernen oder einen Anbau planen, müssen Sie vorab eine Genehmigung einholen.

Tabelle Baunebenkosten
Kostenpunkt
Kosten
ggf. Baugutachten vorab
ca. 1.000 bis 1.500 Euro
Architektenkosten
ca. 10 bis 20 % der Bausumme
Vermesser (Lageplan etc.)
ca. 500 bis 1.000 Euro
Bauvoranfrage
ca. 50 – 400 Euro
Baugenehmigung
ca. 0,5 % der Bausumme

Tabelle: geschätzte Baunebenkosten für die Sanierung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses

Gerüst

Für Dach- und Fassadenarbeiten ist ein Gerüst erforderlich. Dieses wird fest mit dem Haus verbunden, damit es sicher betreten werden kann. Sie können ein Gerüst mieten oder auch kaufen. Da Sie ein Gerüst in der Regel pro Tag bezahlen, lohnt es sich bei längeren Arbeiten ab drei Monaten oft, das Gerüst direkt selbst zu kaufen. Nach Abschluss der Bauarbeiten können Sie es dann wieder verkaufen und sparen sich so die teure Miete.

So können Sie die Fassadenfläche berechnen.

Bedenken Sie, dass sobald Handwerker auf dem Gerüst arbeiten, es immer vorab von einer Fachkraft begutachtet und abgenommen werden muss. Zudem müssen die Gerüstteile in Deutschland bauaufsichtlich zugelassen sein. Billigangebote aus dem Internet sind daher mit Vorsicht zu genießen.

Das zuständige Ordnungsamt oder die Straßenverkehrsbehörde prüfen das aufgebaute Gerüst und geben es bei Bestehen für die Arbeiten frei. Der Gerüstbauer kümmert sich um dieses Prozedere. Entsprechende Handwerksbetriebe für Dach- und Fassadenarbeiten verfügen oft über eigene Gerüste und setzen diese ein.

Die Miete berechnet sich aus der benötigten Fläche des Gerüsts, also der Fassadenfläche und der Einsatzdauer. Mit ca. 0,50 bis 1,50 Euro pro qm pro Tag sollten Sie rechnen, wobei die Standardmietzeit oftmals zwei Wochen beträgt. Auf- und Abbau sowie notwendige gesonderte Sicherungen kosten extra. Diese Kosten weichen jedoch je nach Region und auch von Betrieb zu Betrieb stark ab.

Bei kleinen Häusern mit geringer Höhe lohnt sich anstatt eines Gerüsts oft auch ein kleines Fahrgerüst. Diese sind schon für gut 400 Euro zu haben und können flexibel eingesetzt werden.

Container

Bei einer Haussanierung ist ein Container für den Bauschutt und anderen Abfall notwendig. Es gibt viele verschiedene Größen zwischen 3 und 10 m³. Da die Kosten nicht proportional zur Größe des Containers steigen, lohnt es sich oftmals einen größeren Container zu nehmen als zweimal einen kleineren Container leeren zu lassen. Sprich: die Leerung eines Containers mit 10 m³ Inhalt ist deutlich günstiger als dreimal einen Container mit 3 m³ leeren zu lassen.

Baumischabfall ist in der Regel teurer als reiner Bauschutt. Wenn man sich selbst nicht die Mühe machen möchte, den Müll zu trennen, kann es günstiger sein, direkt nur einen Container für Baumischabfall zu bestellen. Denn für falsch getrennten Müll erheben viele Betriebe hohe Zusatzgebühren.

  • 5 m³ Bauschutt-Container inkl. Leerung ca. 500 Euro
  • 5 m³ Baumischabfall-Container inkl. Leerung ca. 800 Euro

Wenn der Container nicht auf dem eigenen Grundstück abgestellt werden kann, benötigen Sie eine Genehmigung für das Aufstellen auf der Straße oder einem anderen öffentlichen Bereich. Diese kostet üblicherweise zwischen 50 und 100 Euro.

Mit einer gründlichen Planung und einer realistischen Einschätzung der Kosten können Sie sicherstellen, dass Ihre Haussanierung finanziell machbar ist und dass Sie Ihr Budget effizient nutzen.

Neue Fassadendämmung eines Hauses mit Gerüst

Schritt 3: staatliche Förderungen und Finanzierung der Haus­sanierung

Es gibt eine Vielzahl an Finanzierungsoptionen für Ihre Haussanierung, einschließlich Eigenkapital, Krediten, staatlichen Zuschüssen und steuerlichen Vorteilen. In diesem Schritt ist es entscheidend, die passende Finanzierungsstrategie für Ihr Projekt zu ermitteln, wobei eine realistische Kostenkalkulation eine wichtige Rolle spielt.

Staatliche Förderungen durch Zuschüsse und Kredite

Eine wesentliche Ressource stellt die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) dar, die 2021 mit dem Ziel eingeführt wurde, die Klimaschutzziele für 2030 zu unterstützen. Durch die BEG sind unterschiedliche Fördermöglichkeiten zugänglich, darunter der Wohngebäude-Kredit. Dieser Kredit mit attraktiven Zinssätzen ist besonders vorteilhaft, wenn Sie beispielsweise eine bestehende Immobilie zu einem Effizienzhaus der Stufe 65 oder besser sanieren möchten. Auch bei der Umwandlung von Nicht-Wohnflächen in Wohnflächen kommt Ihnen der Kredit zugute.

Zusätzlich zur BEG bietet die KfW weitere Zuschüsse an, die von der Unterstützung von Einzelmaßnahmen bis hin zu Komplettsanierungen reichen. Sie erhalten beispielsweise Unterstützung beim Einbau oder Austausch der Dämmung, der Fenster, effizienterer Heizungssysteme und weiterer technischer Anlagen.

Tabelle Übersicht der BEG-Förderpro­gramme 2024

Maßnahme
Erläuterung
KfW-Förderung
BAFA-Förderung
Einbau oder Austausch der Dämmung, neue Fenster oder Sonnenschutz
Kredit 261
bei Komplettsanierung
bis zu 150.000 Euro Kredit
5 – 45 % Tilgungszuschuss
Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle
15 % zzgl. 5 % iSFP-Bonus
Einbau von Heizungssystemen mit mind. 65 % erneuerbaren Energien
Heizungsförderung für Privatpersonen 458
30 % Grundförderung
20 % Schnelligkeitsbonus
30 % Einkommensbonus
max. 70 % von 30.000 €
nur für Gebäudenetze
Effizienzsteigerung von Heizsystemen
Heizungsoptimierung
15 % zzgl. 5 % iSFP-Bonus
Solarthermie
Solarkollektoren zur Erzeugung von Wärme oder Warmwasser
Kredit 261
bei Komplettsanierung
bis zu 150.000 Euro Kredit
5 – 45 % Tilgungszuschuss
Solarkollektoren zur Erzeugung von Strom
Kredit 270
bis zu 50 Mio. Euro Kredit
Einbau oder Austausch weiterer technischer Anlagen
Kredit 261
bei Komplettsanierung
bis zu 150.000 Euro Kredit
5 – 45 % Tilgungszuschuss
Anlagentechnik
15 % zzgl. 5 % iSFP-Bonus
Kauf oder Umbau einer Barriere reduzierten Immobilie
Kredit 159
bis zu 50.000 Euro Kredit
Tilgungsfreie Anlaufzeit
Fachplanung / Baubegleitung
Fachplanung / Baubegleitung
professionelle Planung und Baubegleitung
Kredit 261
bei Komplettsanierung
50 % Tilgungszuschuss
max. 4.000 Euro
Fachplanung und Baubegleitung
50 % Zuschuss
von max. 5.000 Euro

Tabelle: Übersicht der BEG-Förderprogramme für eine energetische Haussanierung

Mehr zum Thema Förderungen

In unserem Ratgeber „Förderungen bei Sanierungen“ erfahren Sie noch mehr zum Thema. Insbesondere gehen wir auf verschiedene staatliche Förderprogramme sowie auf die Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern ein.

Steuerbonus

Wenn Sie keine staatliche Förderung beantragen wollen oder können, gibt es mittlerweile auch eine steuerliche Option. Seit 2020 können Sie den Steuerbonus für energetische Sanierungen in Anspruch nehmen. Bei Sanierung von Gebäuden und Heizungsanlagen, die mindestens zehn Jahre alt sind, können Sie 20 Prozent der Kosten über einen Zeitraum von drei Jahren von der Steuer abgesetzt werden.

Der Gesamtbetrag der Erstattung beträgt dabei 40.000 Euro pro Wohneinheit. Überdies können Sie mehrere Maßnahmen zu verschiedenen Zeitpunkten verrechnen, bis der volle Betrag ausgeschöpft ist. Das bedeutet, dass Sie insgesamt Sanierungskosten von 200.000 Euro mit der Steuererklärung einreichen können.

Über den Steuerbonus sind folgende Maßnahmen der energetischen Sanierung förderfähig:

  • Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen, Geschossdecken
  • Erneuerung der Fenster und Außentüren
  • Erneuerung oder Optimierung der Heizungsanlage
  • Erneuerung oder Einbau einer Lüftungsanlage
  • Einbau von digitalen Systemen zur energetischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung

Wichtige Tipps zur Finan­zierung und Beantragung von Fördermitteln:

  1. Beratung: Bevor Sie eine Förderung beantragen, sollten Sie sich umfassend informieren und beraten lassen, beispielsweise von einem Energieberater.
  2. Beantragung vor Baubeginn: Sämtliche Förderungen müssen vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen beantragt werden.
  3. Ausführung durch Fachunternehmen: Um Förderungen oder den Steuerbonus in Anspruch nehmen zu können, müssen die Arbeiten von einem Fachunternehmen ausgeführt werden.
  4. Fristen beachten: Aktuell ist der Steuervorteil auf Sanierungen zwischen 2020 und 2029 begrenzt. Daher sollten Sie Ihre Sanierungspläne rechtzeitig in Angriff nehmen.
  5. Nutzung staatlicher Förderungen: Beachten Sie, dass Sie nicht mehrere staatliche Förderungen gleichzeitig nutzen können.
  6. Berücksichtigen Sie Ihr Eigenkapital und Kredite: Neben staatlichen Förderungen, sollten Sie auch Ihr Eigenkapital und mögliche Kredite in Ihre Finanzierungsstrategie einbeziehen.

Mit einer sorgfältigen Finanzplanung können Sie die Möglichkeiten voll ausschöpfen und Ihre Haussanierung erfolgreich finanzieren.

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Erfahren Sie hier die Sanierungskosten, welche Maßnahmen sich lohnen und welche Förderung Ihnen am meisten Geld spart!

Schritt 4: Konkreten Plan für Haus­sanierung erstellen

Nachdem die Finanzierung geklärt ist, gilt es, einen konkreten Sanierungsplan zu erstellen. Dabei ist die richtige Reihenfolge der Maßnahmen entscheidend, um Kosten und Zeit effizient zu nutzen. Die Priorisierung hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen und den Gegebenheiten der Immobilie ab. Schäden am Dach, der Fassade oder den Fenstern haben immer Priorität und müssen dringend behoben werden.

Ein konkreter Bauzeitenplan bietet Ihnen Sicherheit und Ihren Dienstleistern eine wichtige Richtschnur für die Abarbeitung der notwendigen Bauarbeiten. Bei der Haussanierung gibt es allerdings eine optimale Reihenfolge, die eingehalten werden sollte. Gerade bei den Außenarbeiten ist die richtige Abstimmung der Maßnahmen für ein gutes Endergebnis zu beachten.

Handwerkersuche

Die Suche nach qualifizierten Handwerkern ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Planungsphase. Sie sollten stets mehrere Angebote einholen und diese sorgfältig vergleichen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu ermitteln. Prüfen Sie die Referenzen der Handwerker und stellen Sie sicher, dass sie die erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen für Ihr spezielles Projekt haben.

Achten Sie beim Abschluss von Verträgen darauf, alle Vereinbarungen schriftlich festzuhalten. Dies umfasst unter anderem den Umfang der Arbeiten, die Kosten, den Zeitplan und die Verantwortlichkeiten der Handwerker. Eine klare und detaillierte Vereinbarung hilft, spätere Missverständnisse oder Streitigkeiten zu vermeiden und stellt sicher, dass alle Beteiligten die gleichen Erwartungen haben.

Die Beauftragung eines Generalunternehmens ist bei umfangreichen Bauvorhaben sinnvoll. Dabei handelt es sich um Handwerksunternehmen, die mehrere Gewerke unter einem Dach anbieten oder entsprechende Subunternehmer haben. Hier ist der Koordinierungsaufwand für Sie persönlich am geringsten. Vorteilhaft ist auch, dass Sie nur einen festen Ansprechpartner haben. Wenn Sie die Gewerke einzeln vergeben wollen, ist es hilfreich, eine Fachkraft mit der professionellen Bauüberwachung zu beauftragen.

Mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Plan stellen Sie sicher, dass Ihre Haussanierung reibungslos und erfolgreich verläuft.

Ablauf und Dauer der Haussanierung

1. Ist-Zustand ermitteln:

Bevor Sie mit der Sanierung starten, analysieren Sie den aktuellen Zustand des Gebäudes. Dies beinhaltet die Überprüfung der Bausubstanz, der bereits vorhandenen Dämmung, der Türen, Fenster, Heizkörper und der Heizungsanlage.

2. Ziel definieren:

Nachdem Sie den Ist-Zustand ermittelt haben, legen Sie Ihre Ziele für die Sanierung fest. Überlegen Sie, was Sie erreichen möchten:

  • Maximale energetische Einsparung
  • Wertsteigerung der Immobilie
  • Einbau einer Wärmepumpe
  • Energieautarkie

3. Gebäudehülle sanieren:

Die Sanierung der Gebäudehülle ist entscheidend, um den Energieverlust zu reduzieren. Hierbei sollte stets von oben nach unten vorgegangen werden:

  1. Dach sanieren und dämmen (Bei intaktem Kaltdach ggf. nur oberste Geschossdecke dämmen)
  2. Fassade zusammen mit Fenstern und Außentüren sanieren
  3. Kellerdecke dämmen

4. Heizung erneuern oder optimieren:

Nach der Sanierung der Gebäudehülle kann die Heizungsanlage erneuert oder optimiert werden. Hierbei sollte eine Heizlastberechnung für alle Räume durchgeführt und ggf. Heizkörper ausgetauscht oder optimiert werden.

  1. Heizlastberechnung durchführen
  2. Heizung erneuern oder optimieren
  3. Optimierung der Warmwasserbereitung
  4. Lüftungskonzepte zur Reduzierung von Wärmeverlusten
  5. Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

6. Erneuerbare Energien

  1. Photovoltaik/Solarthermie einsetzen: Nach der Sanierung der Gebäudehülle und der Heizungsanlage können Sie über den Einsatz von Photovoltaik und/oder Solarthermie nachdenken.
  2. Wallbox installieren: Wenn Sie ein Elektroauto besitzen, können Sie den Eigenverbrauch des Photovoltaik-Stroms durch eine sogenannte Wallbox erhöhen.

6. Sanierung des Innenraums:

Nach der Gebäudehülle ist der Innenraum an der Reihe. Alte Oberflächen, Tapeten, Teppiche, etc. werden entfernt, neue Bodenbeläge verlegt und eventuell Trockenbauwände eingebaut. Auch Elektrik und Sanitärinstallationen sollten überprüft und ggf. erneuert werden.

Die Sanierung der Innenräume kann oftmals parallel zu den Außenarbeiten ablaufen. Prüfen Sie, ob es Schäden an Dach, Fassade und Fenstern gibt, die vor dem Einzug beseitigt sein müssen. Ansonsten sollten Sie zunächst die Sanierung von Bad und Küche sowie Dämmpflichten als Priorität setzen. Bei der Badsanierung können Sie in Betracht ziehen, es barrierefrei zu gestalten.

Die Außenhülle vom Haus sanieren Sie im Anschluss wie dargestellt von oben nach unten. Dies bietet den Vorteil, dass das Gerüst nur einmal aufgestellt werden muss, was die Arbeiten beschleunigt und Kosten spart.

Wenn es eine funktionierende Heizung gibt, lassen Sie diese bestenfalls zunächst optimieren, um Heizkosten zu sparen. Sollte es aktuell keine geeignete Heizung in Ihrem Haus geben, sollten Sie ein neues System sorgsam auf die anstehenden Außenarbeiten abstimmen.

Ablauf der Innenarbeiten
  1. Haus entrümpeln und vorbereiten
  2. Rückbau und Entkernung der betroffenen Zimmer
  3. Entsorgung von Bauschutt, alten Möbeln etc.
  4. Erneuerung der Elektrik, wie Steckdosen, Sicherungskasten etc.
  5. Erneuerung der Heizungsanlage oder nur Streichen der Heizkörper
  6. Aufbau der Unterputzleitungen und Armaturen
  7. Erneuerung Fliesenspiegel und Malerarbeiten
  8. Erneuerung des Bodenbelags
  9. Montage der Aufputzarmaturen, Küche und Bad etc.
  10. Endreinigung

Bitte beachten Sie, dass dieser Ablauf nur als Leitfaden dient und auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und die Gegebenheiten Ihres Hauses angepasst werden muss. Die genaue Reihenfolge und der Umfang der Sanierungsmaßnahmen können je nach Zustand des Hauses, Ihrem Budget und Ihren Zielen variieren.

Zudem können die einzelnen Schritte mehrere Monate bis zu einem Jahr oder länger in Anspruch nehmen, abhängig von Faktoren wie der Größe des Hauses, dem Umfang der Sanierungsmaßnahmen, der Verfügbarkeit und Effizienz der Handwerker und vielem mehr.

Handwerker und Auftraggeber besprechen die Abrechnung von Sanierungsleistungen.

Schritt 5: Bauphase

Die Bauphase ist der praktische Teil der Haussanierung, in dem Ihre Pläne in die Tat umgesetzt werden. Sie erfordert viel Organisation, Vorbereitung und ständige Überwachung, um sicherzustellen, dass alles wie geplant läuft.

Organisation und Vorbereitung für die Bauphase

Bevor die Bauphase beginnt, ist eine sorgfältige Planung und Organisation erforderlich. Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Materialien bestellt und die Handwerker für die jeweiligen Arbeiten gebucht sind. Dabei sollten Sie genügend Puffer für Lieferzeiten und unvorhergesehene Ereignisse einplanen. 

Ein detaillierter Bauzeitplan ist in dieser Phase unerlässlich. Er sollte alle Tätigkeiten und deren erwartete Dauer auflisten. Diese Planung hilft dabei, die Arbeit effizient zu organisieren und Überschneidungen oder Verzögerungen zu minimieren.

Überwachung des Baufortschritts und Kommunikation mit den Handwerkern

Eine regelmäßige Baustellenkontrolle und Kommunikation mit den Handwerkern sind während der gesamten Bauphase entscheidend. Durch regelmäßige Besuche auf der Baustelle können Sie sich ein Bild vom Fortschritt machen und sicherstellen, dass die Arbeiten den vereinbarten Standards entsprechen. 

Die Kommunikation mit den Handwerkern sollte offen und regelmäßig sein. Bei Fragen oder Unklarheiten sollten Sie nicht zögern, diese zu stellen. Eine gute Beziehung zu den Handwerkern kann zu einer reibungslosen Durchführung der Arbeiten beitragen.

Umgang mit unvorher­gesehenen Pro­blemen während der Bauphase

Trotz sorgfältiger Planung und Vorbereitung können während der Bauphase immer noch unvorhergesehene Probleme auftreten. Bleiben Sie in solchen Situationen flexibel und reagieren Sie schnell, aber bedacht.

Bei der Behebung von unvorhergesehenen Problemen sollten Sie immer einen Experten hinzuziehen. Dies kann ein Architekt, ein Bauleiter oder ein erfahrener Handwerker sein. Sie können das Problem bewerten und Lösungsvorschläge machen. In manchen Fällen kann es notwendig sein, Teile des ursprünglichen Plans zu ändern. Hierbei ist es wichtig, die Änderungen gut zu dokumentieren und alle Beteiligten darüber zu informieren.

Die Bauphase erfordert Geduld und Durchhaltevermögen. Es kann stressig sein, aber letztendlich ist es auch eine sehr erfüllende Phase, in der Sie die Verwandlung Ihres Hauses beobachten können. Seien Sie auf Herausforderungen vorbereitet und bleiben Sie flexibel, und Sie werden die Bauphase erfolgreich abschließen können.

Schritt 6: Kontrolle der energe­tischen Maßnahmen

Die Kontrolle der umgesetzten energetischen Maßnahmen dient dazu, sicherzustellen, dass die durchgeführten Arbeiten zu den erwarteten Energieeinsparungen führen und die vorgegebenen Effizienzstandards erfüllen.

Die Überprüfung ist nicht nur wichtig, um sicherzustellen, dass die Sanierung effektiv war, sondern auch, um staatliche Zuschüsse oder Förderungen zu erhalten. In vielen Fällen sind diese Förderungen an bestimmte Effizienzstandards geknüpft, und Sie müssen nachweisen können, dass Ihre Sanierung diese Standards erfüllt hat. Ohne eine gründliche Überprüfung könnten Sie Ihren Anspruch auf diese Förderungen verlieren.

Die Überprüfung kann durch einen unabhängigen Energieberater oder eine zertifizierte Fachkraft erfolgen. Diese sollte eine Nachmessung durchführen, um festzustellen, ob die erwarteten Energieeinsparungen erreicht wurden. Die Überprüfung kann sowohl eine visuelle Inspektion als auch technische Tests umfassen, je nach den spezifischen Maßnahmen, die durchgeführt wurden.

Tipps zur langfristigen Wartung und Pflege der sanierten Bereiche

Nach Abschluss der Sanierung ist es wichtig, die sanierten Bereiche gut zu pflegen und regelmäßig zu warten, um ihre Langlebigkeit und Effizienz zu gewährleisten. Hier sind einige Tipps zur Wartung und Pflege:

  • Regelmäßige Inspektionen: Überprüfen Sie Ihr Haus regelmäßig auf Anzeichen von Verschleiß oder Schäden. Einige Bereiche, wie das Dach oder die Fassade, sollten jährlich überprüft werden.
  • Wartung der Heizungsanlage: Ihre Heizungsanlage sollte jährlich von einer Fachkraft gewartet werden. Dies trägt dazu bei, ihre Effizienz zu erhalten und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Pflege der Fenster und Türen: Reinigen Sie Fenster und Türen regelmäßig und überprüfen Sie die Dichtungen auf Undichtigkeiten. Bei Bedarf sollten Sie die Dichtungen ersetzen. Bei Zugluft oder schlecht schließenden Fenstern hilft oft bereits eine Neujustierung.
  • Überwachung des Energieverbrauchs: Behalten Sie Ihren Energieverbrauch im Auge, um festzustellen, ob es unerklärliche Steigerungen gibt. Ein plötzlicher Anstieg des Energieverbrauchs könnte auf ein Problem hinweisen.
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Fazit

Eine Haussanierung ist ein umfangreicher Prozess, der eine sorgfältige Planung und Durchführung erfordert. Die ersten Schritte sind eine gründliche Beurteilung des aktuellen Zustands des Hauses und die Festlegung von Zielen für die Sanierung. Dies ermöglicht es, eine fundierte Planung der Sanierungsmaßnahmen durchzuführen und einen Finanzierungsplan zu erstellen. Staatliche Fördermöglichkeiten und Zuschüsse können erheblich zur Finanzierung beitragen.

Die konkrete Planung der Haussanierung muss sorgfältig durchgeführt werden, wobei die richtige Reihenfolge der Arbeiten und die Auswahl qualifizierter Handwerker von entscheidender Bedeutung sind. Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Handwerkern während der Bauphase sind essenziell, um den Fortschritt der Arbeiten zu überwachen und auf unvorhergesehene Probleme zu reagieren.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ist es wichtig, die Wirksamkeit der umgesetzten energetischen Maßnahmen zu überprüfen. Dies stellt sicher, dass die Haussanierung zu den erwarteten Energieeinsparungen geführt hat und die staatlichen Vorgaben erfüllt wurden. Schließlich sind die langfristige Wartung und Pflege der sanierten Bereiche unerlässlich, um ihre Langlebigkeit und Effizienz zu gewährleisten.

Insgesamt ist eine Haussanierung eine Investition, die sowohl die Energieeffizienz als auch den Wert des Hauses erheblich verbessern kann. Bei sorgfältiger Planung, Kostenkalkulation und effektiver Umsetzung kann eine Haussanierung zu einer Verbesserung der Wohnqualität und zu erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten führen.

Häufig gestellte Fragen

Die Kosten für eine komplette Haussanierung können stark variieren, liegen aber in der Regel zwischen 1.000 und 2.500 Euro pro Quadratmeter.

Eigentümer können einfache Tätigkeiten wie Malerarbeiten, Verlegen von Bodenbelägen oder Abrissarbeiten selbst durchführen. Für komplexe Arbeiten wie Elektroinstallation, Heizung oder Dacharbeiten sollten jedoch Fachkräfte beauftragt werden.

Es gibt verschiedene Förderungen für die Haussanierung, darunter Zuschüsse und günstige Kredite von der KfW-Bank, Förderprogramme der BAFA und regionale Förderungen von Ländern und Kommunen.

Ja, bestimmte Sanierungskosten können als außergewöhnliche Belastungen oder Handwerkerleistungen (§ 35 a EstG) steuerlich geltend gemacht werden. Für energetische Sanierungen zwischen 2020 und 2023 gibt es einen sog. Steuerbonus nach § 35c EStG.

  1. Zustandsanalyse des Hauses
  2. Finanzierungsplan erstellen
  3. Sanierungsplan erstellen
  4. Durchführung der Sanierung
  5. Kontrolle der umgesetzten Maßnahmen

Eine vollständige Haussanierung kann zwischen mehreren Monaten bis zu einem Jahr oder länger dauern, abhängig von Umfang und Komplexität der Arbeiten.

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