Erneuerbare Energien

Von der Sonne zur Wärmepumpe: Wie Sie durch energetische Sanierung unabhängig und nachhaltig werden

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Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Energiekosten drastisch senken, unabhängiger von externen Stromanbietern werden und dabei noch aktiv zum Klimaschutz beitragen. Klingt wie eine Utopie? Im Kontext der energetischen Sanierung bieten erneuerbare Energien eine Fülle von Möglichkeiten, genau diese Ziele zu erreichen. Von der Sonne zur Wärmepumpe –erfahren Sie, wie Sie durch den Einsatz erneuerbarer Energien Ihr Zuhause in eine nachhaltige und zukunftssichere Oase verwandeln können.
Inhaltsverzeichnis

Warum erneuerbare Energien?

Die Entscheidung für erneuerbare Energien ist mehr als nur ein Trend. Im Gegenteil ist es eine wichtige Investition in die Zukunft – sowohl Ihre eigene als auch die des Planeten. Die Vorteile sind vielfältig und reichen von Klimaschutz über finanzielle Ersparnisse bis hin zur Unabhängigkeit von traditionellen Energieversorgern.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Erneuerbare Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft sind saubere Alternativen zu fossilen Brennstoffen. Sie produzieren keinen CO₂-Ausstoß und tragen somit aktiv zum Klimaschutz bei. Durch die Umstellung auf erneuerbare Energien in Ihrem Haushalt können Sie einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung der globalen Erwärmung leisten.

Unabhängigkeit von Stroman­bietern

Abhängigkeit von externen Energieversorgern kann riskant sein, insbesondere in Zeiten steigender Energiepreise und politischer Unsicherheiten. Erneuerbare Energiesysteme wie Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen ermöglichen es Ihnen, Ihre eigene Energie zu erzeugen. Das steigert nicht nur Ihre Unabhängigkeit, sondern gibt Ihnen auch die Kontrolle über Ihre Energiekosten zurück.

Finanzielle Vorteile durch staatliche Förderungen

Die Anfangsinvestition in erneuerbare Energien kann hoch sein, doch der Staat bietet eine Reihe von Förderprogrammen, um diese Kosten zu senken. Von steuerlichen Vorteilen bis hin zu direkten Zuschüssen können diese Förderungen die finanzielle Belastung erheblich reduzieren. Langfristig können Sie durch den geringeren Energieverbrauch und die Möglichkeit, überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen, sogar Geld verdienen.

Mehr zum Thema Förderungen

In unserem Ratgeber „Förderungen bei Sanierungen“ erfahren Sie noch mehr zum Thema. Insbesondere gehen wir auf verschiedene staatliche Förderprogramme sowie auf die Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern ein.

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Erfahren Sie hier die Sanierungskosten, welche Maßnahmen sich lohnen und welche Förderung Ihnen am meisten Geld spart!

Welche erneuerbaren Energien gibt es in Deutschland?

In Deutschland spielen verschiedene Arten von erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle:

  • Windenergie: Sowohl an Land als auch auf See ist einer der wichtigsten Träger erneuerbarer Energien.
  • Sonnenenergie: Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenstrahlung in Strom um. Zudem wird die Sonnenenergie auch für die Trinkwassererwärmung oder für Industrieprozesse genutzt.
  • Biomasse: Wird in fester, flüssiger und gasförmiger Form zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie zur Bereitstellung von Biokraftstoffen genutzt.
  • Wasserkraft: Leistet ebenfalls einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung.

Welchen Anteil haben erneuerbare Energien an der Stromversorgung in Deutschland?

Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Deutschland hat sich signifikant erhöht. Im Jahr 2000 lag der Anteil bei etwa 6 Prozent, während er im Jahr 2020 auf rund 45 Prozent angestiegen ist.

Das Ziel für das Jahr 2030 ist, dass mindestens 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen soll. (BMWK)

Bruttostromerzeugung in Deutschland in TWh in 2022
Darstellung der Bruttostromerzeugung in Deutschland in TWh in 2022

Optionen für erneuerbare Energien

Photovoltaikanlagen

Photovoltaikanlagen sind eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Formen der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen. Sie bieten eine effiziente Möglichkeit, Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umzuwandeln.

Funktionsweise und Vorteile

Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Solarzellen, die auf einem Panel angeordnet sind. Diese Zellen bestehen aus Halbleitermaterialien wie Silizium, die Photonen (Lichtteilchen) absorbieren und in elektrische Energie umwandeln.

Der große Vorteil dieser Technologie ist ihre Effizienz und Nachhaltigkeit. Sie produziert keinen CO₂-Ausstoß und trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei. Zudem ermöglicht sie es Ihnen, unabhängig von externen Energieversorgern zu werden, da Sie Ihre eigene Energie erzeugen und sogar speichern können.

Kosten und Fördermöglich­keiten

Die Kosten einer Photovoltaikanlage variieren je nach Größe und Leistung der Anlage. Die Kosten werden meist in Euro pro Kilowatt Peak (kWp) angegeben, doch auch Quadratmeterpreise sind möglich. Eine ungefähre Schätzung der Anschaffungskosten können Sie der folgenden Tabelle entnehmen:

Tabelle Kosten von Anlage und Speicher
Kosten in Euro inkl. Montage
Kosten pro kWp bis 5 kWp
1.300 – 1.500 Euro
Kosten pro kWp bis 10 kWp
1.200 – 1.400 Euro
Kosten pro qm
250 – 400 Euro
Kosten Speicher je kWh
1.200 – 1.700 Euro

Tabelle: durchschnittliche Kosten von Photovoltaikanlagen und Speichern mit verschiedenen Leistungen

Finanzielle Unterstützung durch staatliche Förderung

Allerdings gibt es zahlreiche Förderprogramme, die diese Investition attraktiver machen. Dazu gehören steuerliche Vorteile, direkte Zuschüsse und Einspeisevergütungen für den überschüssigen Strom, den Sie ins Netz einspeisen. Die Förderung, die Interessenten derzeit am meisten entlastet, ist der Wegfall der Mehrwertsteuer beim Kauf einer Photovoltaikanlage.

Durch diese Förderungen können Sie die Amortisationszeit Ihrer Anlage erheblich verkürzen und langfristig von geringeren Energiekosten profitieren.

Alles zu den Kosten und Vorteilen einer Photovoltaikanlage können Sie in unserem Artikel zum Thema nachlesen.

Ehepaar sitzt entspannt im sonnigen Garten und freut sich über erneuerbare Energien in Form einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses
Bild: Ehepaar freut sich über die erneuerbaren Energien in Form einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres Hauses

Solarthermie

Neben Photovoltaikanlagen bietet auch die Solarthermie eine effektive Möglichkeit, die Energie der Sonne für den eigenen Haushalt zu nutzen. Im Gegensatz zur Photovoltaik, die elektrische Energie erzeugt, dient die Solarthermie der Wärmegewinnung.

Funktionsweise und Vorteile

Eine Solarthermie-Anlage besteht in der Regel aus Solarkollektoren, die auf dem Dach montiert sind. Diese Kollektoren absorbieren die Sonnenstrahlen und nutzen die gewonnene Wärme, um Wasser oder eine spezielle Flüssigkeit zu erhitzen. Dieses erhitzte Medium wird dann durch Rohre geleitet und kann für die Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung verwendet werden.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie reduzieren den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und tragen somit zum Klimaschutz bei. Zudem können Sie Ihre Energiekosten senken und werden unabhängiger von externen Energieversorgern.

Kosten und Fördermöglich­keiten

Die Kosten für eine Solarthermie-Anlage können je nach Größe und Art der Anlage variieren. Die Anschaffungskosten liegen zwischen 4.000 und 14.000 Euro.

Auch hier gibt es staatliche Förderprogramme, die die Investition erleichtern. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude werden Solarthermieanlagen über die neue Heizungsförderung der KfW mit maximal 70 Prozent bezuschusst.

Handwerker installieren eine Wärmepumpe vor einem Haus
Bild: Handwerker installieren eine Wärmepumpe vor einem Haus

Wärmepumpen

Wärmepumpen sind eine weitere innovative Technologie im Bereich der erneuerbaren Energien. Sie nutzen die ständig nachfließende Wärme aus der Umwelt, die als erneuerbare Energiequelle gilt. Damit verbrauchen sie keine fossilen Brennstoffe und emittieren kein CO₂ bei der Wärmegewinnung, was sie zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Option macht.

Funktionsweise und Vorteile

Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt Wärme – sei es aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser – und nutzt diese, um Ihr Zuhause zu heizen. Bei einigen Systemen kann der Prozess im Sommer bei heißen Außentemperaturen umgekehrt werden, um zu kühlen. Dann wird der Luft im Innenraum die Wärme entzogen und nach außen abgeführt.

Der Hauptvorteil dieser Technologie ist ihre Effizienz. Wärmepumpen benötigen nur eine geringe Menge an elektrischer Energie, um die Wärme aus der Umwelt zu extrahieren und nutzbar zu machen. Im Haus selbst werden keinerlei fossile Brennstoffe benötigt, um Wärme zu erzeugen. Das spart Energiekosten und reduziert den CO₂-Ausstoß, wodurch Sie aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Die Effizienz und nachhaltig lässt sich weiter steigern durch die Kombination mit einer Photovoltaikanlage, die kostenfreien Strom erzeugt.

Darstellung der Funktionsweise einer Wärmepumpe
Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Wärmepumpe

Verschiedene Arten von Wärmepumpen

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen die Außenluft als Wärmequelle
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen die Wärme aus dem Erdreich
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Nutzen Grundwasser als Wärmequelle
Was bedeutet Heizung mit 65 Prozent erneuerbare Energien?

Wenn von einer Heizung mit 65 Prozent erneuerbaren Energien die Rede ist, bedeutet das, dass mindestens 65 Prozent der für die Heizung und Warmwasserbereitung benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen müssen.

Dies kann durch den Einsatz verschiedener Technologien wie Solarthermie, Biomasse oder Wärmepumpen erreicht werden. Das Ziel ist es, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren und damit den CO₂-Ausstoß zu minimieren.

Da Wärmepumpen die in der Umwelt vorhandene Wärmenutzen und sie für Heizzwecke nutzbar machen, sind sie den erneuerbaren Energien zuzuordnen. Wärmepumpen benötigen zwar elektrische Energie für ihren Betrieb, der Großteil der gewonnenen Wärme stammt jedoch aus erneuerbaren Quellen.

Kosten und Fördermöglich­keiten

Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist mit Kosten verbunden, die je nach Art und Größe der Anlage variieren können. Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Systemen sind teils sehr hoch.

Tabelle Kosten einer Wärmepumpe

Anschaffung Gerät
Erschließung Wärmequelle
Installationskosten
Gesamtkosten
Luft-Wasser-Wärmepumpe
12.000 – 17.000 Euro
keine
3.000 – 6.000 Euro
ca. 18.000 Euro
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
15.000 – 20.000 Euro
50 – 100 Euro pro m²
15.000 – 25.000 Euro
ca. 40.000 Euro
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Kollektor)
10.000 – 20.000 Euro
ca.25 Euro pro m²
5.000 – 15.000 Euro
ca. 25.000 Euro
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Sonde)
10.000 – 20.000 Euro
50 – 100 Euro pro m²
15.000 – 20.000 Euro
ca. 30.000 Euro
Brauchwasser-Wärmepumpe
2.000 – 5.000 Euro
keine
1.000 – 2.000 Euro
ca. 4.000 Euro

Tabelle: durchschnittliche Kosten verschiedener Wärmepumpensysteme

Staatliche Förderung einer Wärmepumpe

Aber auch hier gibt es staatliche Förderprogramme, die den finanziellen Aufwand minimieren. Die Anschaffung einer Wärmepumpe wird mit bis zu 70 % gefördert.

Die neue Heizungsförderung der KfW sieht Folgendes vor:

  • 30 % Grundförderung für eine nachhaltige Heizung
  • 5 % Effizienzbonus für besonders nachhaltige Wärmepumpen
  • 20 % Geschwindigkeitsbonus
  • 30 % für Brutto-Haushaltseinkommen bis 40.000 Euro

Mehr zu den Kosten und Fördermöglichkeiten erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Wärmepumpen.

Weitere Optionen: Windenergie, Biomasse und mehr

Neben den bereits besprochenen Technologien wie Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen gibt es weitere erneuerbare Energieoptionen, die für Privathaushalte interessant sein können. Diese Alternativen bieten zusätzliche Möglichkeiten, umweltfreundlich Energie zu erzeugen und zu nutzen.

Der Hauptvorteil all dieser Technologien ist die Reduzierung des CO₂-Ausstoßes und die Senkung der Energiekosten. Zudem bieten sie die Möglichkeit, unabhängiger von externen Energieversorgern zu werden. Je nach den spezifischen Gegebenheiten Ihres Grundstücks und Ihrer Immobilie können unterschiedliche Technologien besser geeignet sein.

Windenergie

Kleinwindanlagen können eine interessante Option für Hauseigentümer mit ausreichend Grundstück sein. Diese Anlagen nutzen den Wind, um elektrische Energie zu erzeugen.

Der Vorteil liegt in der Unabhängigkeit von Sonnenlicht, sodass auch bei bewölktem Wetter Energie erzeugt werden kann. Allerdings sind Windanlagen in städtischen Gebieten oft weniger effizient und unterliegen baurechtlichen Einschränkungen.

Biomasse

Biomasseheizungen nutzen organische Materialien wie Holzpellets, Hackschnitzel oder sogar landwirtschaftliche Abfälle zur Wärmegewinnung. Diese Technologie ist besonders nachhaltig, wenn die Biomasse aus regionalen Quellen stammt. Sie eignet sich gut für die Beheizung von Ein- oder Mehrfamilienhäusern und kann auch zur Warmwasserbereitung verwendet werden.

Weitere Optionen

  • Mini-Wasserkraftwerke: Für Grundstücke mit einem fließenden Gewässer
  • Hybridanlagen: Kombination aus verschiedenen erneuerbaren Energietechnologien für maximale Effizienz
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Gesetzliche Rah­menbedingungen

Die Nutzung erneuerbarer Energien wird nicht nur durch technologische Entwicklungen, sondern auch durch gesetzliche Rahmenbedingungen beeinflusst. Für Hauseigentümer ist es wichtig, sowohl die aktuellen Gesetze als auch die zukünftigen Änderungen im Blick zu haben.

Aktuelle Gesetze

  • Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Dieses Gesetz regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Netz und garantiert feste Einspeisevergütungen.
  • Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG): Dieses Gesetz fördert die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme und ist besonders für Biomasse-Anlagen relevant.
  • Gebäudeenergiegesetz (GEG): Das GEG ist seit 2020 in Kraft und bündelt die bisherigen Regelungen aus EnEV, EEWärmeG und EnEG. Es legt Mindeststandards für die Energieeffizienz von Neubauten und Bestandsgebäuden fest.

Es ist zu erwarten, dass die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Die Bundesregierung plant im gleichen Zug, die Förderung erneuerbarer Energien weiter auszubauen, um die Klimaziele zu erreichen.

Gebäudeenergiegesetz (GEG) und seine Auswirkungen auf erneuerbare Energien

Das Gebäudeenergiegesetz legt fest, dass Neubauten bestimmte Energieeffizienzstandards erfüllen müssen, die ohne den Einsatz erneuerbarer Energien kaum zu erreichen sind.

Für Bestandsgebäude sieht das GEG bei umfangreichen Sanierungen ebenfalls den Einsatz erneuerbarer Energien vor. Dies erhöht die Nachfrage nach Technologien wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Solarthermie und macht sie für Hauseigentümer immer attraktiver.

Energieberater berechnet Energieeffizienz
Bild: Energieberater bei der Berechnung der Energieeffizienz

Praktische Schritte zur Umsetzung

Die Entscheidung für erneuerbare Energien ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und energieeffizienteren Zuhause. Bei Bestandsgebäuden stellt eine energetische Sanierung den Weg zur Integration dieser erneuerbaren Energiesysteme dar. Sie ermöglicht es, die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern und schafft die Voraussetzungen für den Einsatz moderner Technologien wie Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen oder Solarthermie.

Eine energetische Sanierung kann von einfachen Maßnahmen wie dem Austausch alter Fenster und der Wärmedämmung von Wänden und Dach bis hin zur kompletten Erneuerung der Heizungsanlage reichen. Dabei ist ein ganzheitliches Konzept wichtig, das sowohl den baulichen Zustand des Gebäudes als auch den individuellen Energiebedarf berücksichtigt.

Durch die Sanierung werden nicht nur der Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten gesenkt, sondern auch der Wohnkomfort erhöht. Zudem steigert eine gut durchgeführte energetische Sanierung den Wert der Immobilie und macht sie zukunftssicher.

Auswahl des passenden Systems

Die Auswahl des richtigen Systems hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Energiebedarf: Wie hoch ist der Energiebedarf Ihres Haushalts?
  • Geografische Lage: Einige Systeme sind in bestimmten Klimazonen effizienter.
  • Verfügbarer Platz: Für Solarpanels oder Windanlagen ist ausreichend Platz erforderlich.
  • Budget: Verschiedene Systeme haben unterschiedliche Anschaffungs- und Betriebskosten.

Eine professionelle Energieberatung ist empfehlenswert, um das für Sie optimale System zu finden. Wer eine energetische Sanierung plant, ist laut § 48 GEG zu einer Erstberatung durch einen Energieberater verpflichtet. Dieser erstellt auch einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der bei der Förderung viele Vorteile mit sich bringt.

Planung und Durchfüh­rung

Nach der Auswahl des passenden Systems folgt die Planungsphase. Hierbei sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Genehmigungen: Klären Sie, welche behördlichen Genehmigungen erforderlich sind.
  • Fachunternehmen: Wählen Sie ein qualifiziertes Unternehmen für die Installation.
  • Zeitplan: Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan für die Umsetzung.
  • Fördermöglichkeiten: Beantragen Sie rechtzeitig alle verfügbaren Fördermittel.

Die Durchführung sollte immer von Fachleuten übernommen werden, um zum einen eine effiziente und sichere Installation zu gewährleisten. Zum anderen ist Ihnen aber auch nur so die Förderung sicher.

Fazit

Die Nutzung erneuerbarer Energien ist eine nachhaltige Entscheidung, die weitreichende Vorteile für Hauseigentümer und die Umwelt bietet. Im Kontext der energetischen Sanierung eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, von der Energieeffizienz des eigenen Zuhauses zu profitieren und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Durch die Auswahl des passenden Systems, sei es eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe oder eine Solarthermie-Anlage, können Sie nicht nur Ihre Energiekosten senken, sondern auch von staatlichen Förderprogrammen profitieren. Dabei ist es wichtig, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und zukünftigen Entwicklungen im Auge zu behalten, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre individuelle Situation zu treffen.

Die energetische Sanierung und die Integration erneuerbarer Energien sind Investitionen in die Zukunft. Durch sorgfältige Planung und die Inanspruchnahme professioneller Beratung können diese Investitionen maximale Renditen erzielen, sowohl ökologisch als auch ökonomisch.

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Häufig gestellte Fragen

Erneuerbare Energien sind Energien aus Quellen, die sich natürlich erneuern, wie Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme.

Es gibt Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft sowie Geothermie.

Vorteile sind Klimaschutz, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und oft niedrigere Kosten. Nachteile können hohe Anfangsinvestitionen und technische Herausforderungen sein. Ein weiterer Nachteil ist, dass erneuerbare Energien wie Wind und Sonne nicht zu jeder Tageszeit vorhanden sind.

Eine Heizung mit 65% erneuerbaren Energien nutzt mindestens 65% Energie aus erneuerbaren Quellen wie Solarthermie oder Wärmepumpen. Außerdem zählen Biomasse-Heizungen und hybride Systeme dazu.

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