Energieeffizienzklasse E

Mindestanforderungen, Energiekosten und Optimierung

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Häuser in der Energieeffizienzklasse E haben einen rechnerischen Energieverbrauch zwischen 130 und 159 kWh/m. Dies entspricht Heizkosten von ca. 30 Euro pro m² und liegen oft zwischen ca. 3.400 und 4.200 Euro jährlich. Viele in der Klasse E eingestufte Gebäude halten die Kriterien des GEG gerade noch so ein. Viele Mehrfamilienhäuser mit dem gleichen Energieverbrauch werden hingegen schon der Klasse D zugeordnet. Fast 13 % der deutschen Immobilien fallen in diese Kategorie. Bei einem Verkauf müssen Sie je nach Lage mit Preisabschlägen von 25 bis 35 % rechnen. Altbauten, die in die Energieeffizienzklasse E eingestuft werden, wurden häufig bereits teilweise energetisch saniert. Durch weitere energetische Sanierungsmaßnahmen können Sie Marktwert und Wohnkomfort Ihrer Immobile steigern und gleichzeitig die Energiekosten senken.
Inhaltsverzeichnis

Was ist die Energie­effizienzklasse E?

Die Energieeffizienzklasse E ist eine Kategorie, die den Energieverbrauch von Gebäuden bewertet. Ein Gebäude, das in die Klasse E eingestuft wird, weist einen Energieverbrauch von weniger als 160 kWh/(m²·a) auf. Diese Einstufung zeigt an, dass das Gebäude die Mindestanforderungen des GEG gerade noch erfüllt.

Auch in der EU gelten bestimmte Energieeffizienznormen für Gebäude. Allerdings sind die Grenzen nicht exakt festgelegt, da es immer auch auf die spezifischen Witterungsverhältnisse in den einzelnen Ländern ankommt. Eine allgemeine Einordnung finden Sie in der folgenden Tabelle.

Tabelle mit allen Energieeffizienzklassen

Vergleich der Energieeffizienzklassen der EU und Deutschland

Tabelle: Übersicht Energieeffizienzklassen DE-EU, Quelle: Verbraucherzentrale NRW

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Was bedeutet die Energieeffizienz­klasse E beim Haus?

Die Einstufung in die Energieeffizienzklasse E bedeutet, dass das Haus einen Endenergieverbrauch zwischen 130 und 159 kWh pro Quadratmeter und Jahr aufweist. Dies kann auf eine bereits erfolgte Modernisierung bei Altbauten hindeuten, wobei die Maßnahmen möglicherweise nicht umfassend genug waren, um eine höhere Einstufung zu erreichen.

Wie berechne ich die Energieeffizienzklasse für mein Haus?

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Wie gut ist die Energieeffizienzklasse E für ein Haus?

In Deutschland liegt ein Haus in der Energieeffizienzklasse E im mittleren Bereich der Energieeffizienz. Es bedeutet, dass das Gebäude grundlegende Anforderungen an die Energieeffizienz erfüllt, aber noch erhebliches Potenzial für Verbesserungen besteht. Im Vergleich zu höheren Klassen verbraucht ein Haus der Klasse E mehr Energie, was höhere Betriebskosten zur Folge hat.

Ein Haus mit der EU-Energieeffizienzklasse E würde in Deutschland nicht einmal die Mindestanforderungen des GEG erfüllen und in Gruppe G eingeordnet werden. In dieser Klasse sind vor allem unsanierte Altbauten.

Wie hoch ist der Energiever­brauch?

Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern betragen die jährlichen Energiekosten bei Energieeffizienzklasse E beispielsweise:

150 m² x 1,2 x 145 kWh/(m²a) = 26.100 kWh pro Jahr

Die Kosten sind selbstverständlich von der Energiequelle abhängig. Bei einem durchschnittlichen Gaspreis 2023 von 14,8 Cent pro kWh liegen die jährlichen Heizkosten bei ca. 3.863 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen der Energieeffizienzklasse A+ und E?

Der Energieverbrauch eines Hauses mit der Energieeffizienzklasse A+ liegt deutlich darunter:

150 m² x 1,2 x 30 kWh/(m²a) = 5.400 kWh pro Jahr

Bei einem Gaspreis von 14,8 Cent pro kWh betragen die Heizkosten hier nur rund 799 Euro pro Jahr. Das entspricht ca. einem Fünftel der Kosten für ein Haus der Energieeffizienzklasse E.

Ein Haus der Energieeffizienzklasse H hätte demnach folgenden Energieverbrauch:

150 m² x 1,2 x 260 kWh/(m²a) = 46.800 kWh pro Jahr

Das würde jährliche Energiekosten von 6.926 Euro bedeuten. Das ist immer noch fast doppelt so viel wie bei einem Haus der Energieeffizienzklasse E. Die Energieeffizienzklasse gibt Ihnen also nicht nur Aufschluss über den ökologischen Fußabdruck Ihres Hauses, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf Ihre Geldbörse.

Anmerkung

Diese Berechnung sollte auf einem Energieverbrauchsausweis basieren. Denn hier wird der tatsächliche Energieverbrauch der letzten drei Jahre zur Erstellung des Energieausweises genutzt. Beim Energiebedarfsausweis wird der potenzielle Energiebedarf auf Basis der grundlegenden Gebäudedaten ermittelt.

Mehr zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Energieausweise erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema Energieausweis.

Neue Fassadendämmung eines Hauses mit Gerüst
Bild: Fassadendämmung eines Hauses mit Gerüst

Was tun bei Energie­effizienzklasse E?

Für Eigentümer eines Hauses in der Klasse E empfiehlt es sich, über weitere Sanierungsmaßnahmen nachzudenken. Dazu gehören:

Diese Maßnahmen können nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch den Wohnkomfort erhöhen und den Wert der Immobilie steigern.

Staatliche Förde­rungen und Zu­schüsse

Verschiedene staatliche Förderprogramme unterstützen Sie bei der energetischen Sanierung Ihres Hauses. Dazu gehören z.B.:

  • KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energetische Sanierungen und den Heizungstausch.
  • BAFA-Förderung: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Zuschüsse für diverse Einzelmaßnahmen, z.B. die Verbesserung des Wärmeschutzes von Dach, Fassade und Fenstern.
  • Steuerliche Absetzbarkeit: Einige Sanierungsmaßnahmen können von der Steuer abgesetzt werden.

Fazit

Die Energieeffizienzklasse E ist ein Indikator für den Energieverbrauch eines Hauses. Sie zeigt, dass das Gebäude grundlegende Anforderungen erfüllt, aber noch Raum für Verbesserungen besteht. Für Hausbesitzer bietet sich hier die Chance, durch gezielte Sanierungsmaßnahmen den Energieverbrauch zu senken, Kosten zu reduzieren und den Wert der Immobilie zu steigern.

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Häufig gestellte Fragen

Fast 13 % der deutschen Immobilien fallen in diese Kategorie. Oft handelt es sich dabei um Altbauten mit einigen energetischen Sanierungsmaßnahmen. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus dieser Energieeffizienzklasse hat einen Endenergieverbrauch zwischen 130 und 159 kWh/m². Die Energiekosten für Heizen, Warmwasser und ggf. Kühlen liegen zwischen ca. 3.400 und 4.200 Euro pro Jahr. Bei einem Verkauf sollten Sie je nach Lage mit Preisabschlägen von 25 bis 35 % rechnen. Durch eine energetische Sanierung können Sie Marktwert und Wohnkomfort Ihrer Immobile deutlich steigern und die Energiekosten erheblich senken.

Häufig fallen Mehrfamilienhäuser und Altbauten, die bereits teilweise modernisiert wurden, in die Energieeffizienzklasse E. Bei Neubauten ist diese Klasse eher unüblich, da moderne Baustandards in der Regel eine höhere Energieeffizienz vorsehen.

Die Energieeffizienzklasse D ist höher als die Klasse E und weist auf einen geringeren Energieverbrauch hin. Ein Haus in der Klasse D ist daher energetisch effizienter und verursacht in der Regel niedrigere Betriebskosten als ein Haus in der Klasse E.

Eine gute Energieeffizienzklasse ist abhängig von den individuellen Ansprüchen und Möglichkeiten. Generell gelten Klassen wie A oder B als sehr gut, da sie einen niedrigen Energieverbrauch anzeigen. Klassen wie C und D sind immer noch als gut zu bewerten, vor allem bei älteren Gebäuden, während E und darunter deutliches Verbesserungspotenzial aufzeigen. 

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