Kosten sparen mit einer Wallbox

Was Sie über Anschaffungskosten und Ersparnisse wissen sollten

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Ein immer größer werdendes Interesse an Elektromobilität hat die Nachfrage nach Wallboxen, speziellen Ladestationen für Elektrofahrzeuge, stark erhöht. Eine Wallbox bietet Besitzern von Elektrofahrzeugen die Möglichkeit, ihr Fahrzeug bequem zu Hause aufzuladen und dabei von einer Vielzahl von Vorteilen zu profitieren. Insbesondere die Kostenaspekte und potenziellen Ersparnisse spielen dabei eine wichtige Rolle. Erfahren Sie, wie eine Wallbox nicht nur das Aufladen vereinfacht, sondern auch zu finanziellen Vorteilen führen kann.
Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Wallbox?

Vorteile der Wallbox

Eine Wallbox ist eine spezielle Ladestation für Elektrofahrzeuge, die an der Wand eines Gebäudes montiert wird. Sie ermöglicht das bequeme Aufladen des Elektrofahrzeugs zu Hause oder an anderen privaten Standorten. Im Vergleich zu herkömmlichen Haushaltssteckdosen bietet eine Wallbox eine schnellere und sicherere Lademöglichkeit. In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage bieten sie Besitzern von E-Autos viele Vorteile:

  • Schnelleres Aufladen
    Wallboxen liefern eine höhere Ladeleistung als herkömmliche Steckdosen, wodurch das Fahrzeug schneller aufgeladen werden kann. Je nach Modell und Leistung der Wallbox können Ladezeiten erheblich verkürzt werden.
  • Sicherheit
    Wallboxen sind speziell für das sichere Laden von Elektrofahrzeugen entwickelt. Sie bieten Schutzmaßnahmen wie Überstromschutz, Fehlerstromschutz und Temperaturüberwachung, um das Fahrzeug und die elektrische Anlage zu schützen.
  • Bequemlichkeit
    Durch das Laden zu Hause entfällt die Notwendigkeit, zu öffentlichen Ladestationen zu fahren. Sie können Ihr Elektrofahrzeug bequem über Nacht oder während des Tages aufladen, ohne zusätzliche Zeit und Aufwand aufbieten zu müssen.
  • Kostenersparnis
    Der Einsatz einer Wallbox ermöglicht es Ihnen, von günstigeren Stromtarifen zu profitieren, vor allem wenn Sie Ihren Ladevorgang außerhalb von Spitzenlastzeiten planen. Dadurch können Sie Ihre Gesamtladekosten senken und potenziell erhebliche Einsparungen erzielen. Wer mit einer Photovoltaikanlage bereits eigenen Strom produziert, lädt den Akku sogar weitestgehend kostenlos auf.
  • Flexibilität
    Wallboxen bieten oft zusätzliche Funktionen wie Ladesteuerung, Zeitplanung und Zugriffskontrolle. Sie können den Ladevorgang nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben anpassen.

Zusammenfassend ermöglicht eine Wallbox schnelles, sicheres und bequemes Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause. Der Kauf einer Wallbox stellt dabei eine langfristige Investition dar, insbesondere wenn Sie planen, Ihr Elektrofahrzeug über einen längeren Zeitraum zu behalten. Die Ersparnisse, die Sie durch das Laden zu Hause erzielen, können im Laufe der Zeit die Anschaffungskosten der Wallbox ausgleichen. 

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Arten von Wallboxen

Es gibt verschiedene Arten von Wallboxen, die sich hinsichtlich ihrer Leistung, ihres Designs und ihrer Funktionen unterscheiden. Eine Standard-Wallbox ist eine grundlegende Wallbox mit normaler Ladeleistung, in der Regel zwischen 3,7 kW und 11 kW. Sie bietet eine zuverlässige Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge und ist häufig kostengünstiger als ein High-End-Modell. 

Für eine hohe Ladeleistung sind Schnelllade-Wallboxen ausgelegt. Sie ermöglichen ein schnelleres Aufladen von Elektrofahrzeugen. Sie bieten in der Regel Ladeleistungen von über 22 kW und ermöglichen eine deutlich verkürzte Ladezeit im Vergleich zu Standardmodellen. 

Eine Smart Wallbox ist mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet, die sie mit intelligenten Geräten und dem Internet verbinden. Sie bietet erweiterte Steuerungs- und Überwachungsfunktionen wie Zeitplanung, Fernzugriff, Energieverbrauchsmessung und Integration in Smart-Home-Systeme. 

Bevor Sie sich für eine Wallbox entscheiden, sollten Sie Ihre individuellen Anforderungen festlegen und diese stets berücksichtigen, wenn Sie über die verfügbaren Optionen auf dem Markt informieren.

Installation und Montage

Die Installation einer Wallbox erfordert in der Regel die Unterstützung eines qualifizierten Elektrikers oder einer Fachkraft für Elektromobilität. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Genehmigungen und Zertifizierungen: In einigen Ländern oder Regionen sind möglicherweise Genehmigungen oder Zertifizierungen für die Installation einer Wallbox erforderlich. Informieren Sie sich über die lokalen Vorschriften und stellen Sie sicher, dass die Installation den geltenden Normen entspricht.  
  2. Standortauswahl: Wählen Sie einen geeigneten Standort für die Wallbox aus, der sich in der Nähe eines Parkplatzes befindet und einfachen Zugang zur Stromversorgung bietet. Stellen Sie sicher, dass genügend Platz für die Montage und die Kabelführung vorhanden ist. 
  3. Stromversorgung prüfen: Überprüfen Sie die vorhandene Stromversorgung an Ihrem gewählten Standort. Die Wallbox benötigt in der Regel einen eigenen Stromkreis und eine ausreichende Leistungskapazität. Gegebenenfalls muss der Elektriker die vorhandene Elektroinstallation anpassen oder erweitern. 
  4. Fachgerechter Anschluss: Die Wallbox muss gemäß den örtlichen Elektroinstallationsvorschriften angeschlossen werden. Ein Elektriker wird die erforderlichen Arbeiten durchführen, wie das Verlegen von Kabeln, die Installation eines speziellen FI-Schutzschalters (Fehlerstromschutzschalter) und die korrekte Verdrahtung. 
  5. Erdschlussüberwachung: Es ist wichtig, dass die Wallbox über eine Erdschlussüberwachung verfügt. Dies stellt sicher, dass bei einem Fehler in der Elektroinstallation der Stromkreis sofort unterbrochen wird, um mögliche Gefahren zu minimieren. 
  6. Inbetriebnahme und Prüfung: Nach der Installation sollte die Wallbox von einer Fachkraft auf Funktionalität und Sicherheit überprüft werden, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert. 

Da die genauen Installationsanforderungen je nach Modell und Hersteller variieren, sollten Sie vor der Montage unbedingt die Installationsanleitung des jeweiligen Herstellers konsultieren. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, ist es unerlässlich einen professionellen Elektriker oder eine Fachkraft für Elektromobilität mit der Installation zu beauftragen. 

E-Auto wird via Kabel geladen
Bild: E-Auto wird via Kabel an einer Wallbox geladen

Was kostet eine Wallbox?

Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten für eine Wallbox variieren je nach Hersteller, Modell und zusätzlichen Funktionen. Die Preisspanne liegt in der Regel zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro. Günstige Modelle gibt es bereits ab 400 Euro. Im Schnitt können Sie für eine gute Wallbox mit Kosten zwischen 1.000 und 1.500 Euro rechnen.  

Neben den reinen Kosten für die Wallbox sollten auch die Installationskosten berücksichtigt werden, da oft ein Elektriker beauftragt werden muss, um die Ladestation korrekt anzuschließen. Inklusive des Einbaus liegt der Gesamtpreis für eine Wallbox im Bereich von ca. 1.000 bis 2.000 Euro.

Fördermöglichkeiten

Die schlechte Nachricht vorab: Eine Förderung vom Bund für den Einbau einer Wallbox gibt es aktuell nicht mehr. Diese ist 2022 ausgelaufen. Doch in einigen Bundesländern und Regionen gibt es weiterhin Förderprogramme, die den Kauf und die Installation von einer häuslichen Ladestation unterstützen. Es gibt sogar Zuschüsse von Stromversorgern, die als langfristige Kundenbindungsmaßnahme dienen. 

Die Stadt Stuttgart fördert z.B. im Rahmen der Erweiterung der Elektromobilität die vorbereitenden Maßnahmen für die Installation einer Wallbox. Das heißt, die gesamte Planung und Herstellung der Infrastruktur zum Anschluss der Ladestation wird mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten und maximal 30.000 Euro je Vorhaben unterstützt. Nur der Preis der Wallbox selbst ist nicht förderfähig.

Außerdem gibt es in Baden-Württemberg noch den sogenannten BW-e-Solar-Gutschein. Für die Installation einer Wallbox kann man bei der Staatsbank für Baden-Württemberg einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro beantragen.

Auch München hat ein umfassendes Förderangebot von der Anschaffung von Elektro-Lastenrädern über E-Autos bis hin zur Ladeinfrastruktur. Die Installation einer neuen Standard-Wallbox wird mit 40 Prozent der Nettokosten für Planung, Montage, Anschaffung und Installation bis maximal 500 Euro pro Ladepunkt gefördert. Eine Schnellladestation wird sogar bis 10.000 Euro gefördert. Auch Beratungsleistungen sind mit 80 Prozent bis maximal 4.500 Euro förderfähig.

In Nordrhein-Westfalen bekommen Privatpersonen für die Installation einer privaten Ladestation i.d.R. einen Zuschuss von 1.000 Euro pro Ladepunkt. Zudem bezuschusst die Stadt Düsseldorf Wandladestationen mit 50 Prozent und maximal 2.000 Euro.

Diese Förderungen können einen erheblichen finanziellen Anreiz bieten und die Anschaffungskosten reduzieren. Informieren Sie sich über die aktuellen Fördermöglichkeiten in Ihrer Region, um von potenziellen Einsparungen zu profitieren. Bedenken Sie dabei, dass Sie immer nur eine Förderung in Anspruch nehmen können. Kommen für Sie mehrere infrage, sollten Sie genau prüfen, welche Förderung Ihnen die besseren Konditionen bietet.

Gut zu wissen

Die meisten Landesförderungen für eine neue Wallbox sind mit der Auflage verknüpft, eine Photovoltaik-Anlage zu besitzen oder eine zu installieren.

Person lädt E-Auto via Kabel
Bild: Person lädt E-Auto via Kabel

Ersparnisse

Der Hauptvorteil einer Wallbox besteht darin, dass Sie Ihr Elektrofahrzeug bequem zu Hause aufladen können. Dies spart Ihnen den Weg zu einer öffentlichen Ladestation und die Wartezeit, während der Akku lädt.  

Durch die intelligente Ladesteuerungsfunktion einiger Modelle können Sie den Ladevorgang so planen, dass er mit günstigen Stromtarifen oder dem Eigenverbrauch erneuerbarer Energien übereinstimmt. Indem Sie Ihren Ladevorgang optimieren, können Sie Ihre Stromkosten weiter senken und möglicherweise zusätzliche Ersparnisse erzielen. 

Außerdem sind die Kosten für das Laden an öffentlichen Ladestationen im Vergleich zum Laden an der häuslichen Wallbox in der Regel höher. Im eigenen Heim können Sie von günstigeren Stromtarifen profitieren, indem Sie, entweder einen entsprechenden Stromtarif nutzen, Ihr Fahrzeug während Zeiten mit niedrigerer Nachfrage aufladen oder selbstproduzierten Strom einer PV-Anlage nutzen. Dadurch können Sie Ihre Gesamtladekosten senken und teils erhebliche Ersparnisse erzielen.

Tabelle Vergleich Verbrauchskosten Verbrenner vs. E-Auto

Verbrauch / Kosten
Audi A4
Tesla Model Y
Verbrauch pro 100 km
5,3 l
15,7 kWh
Kosten pro 100 km
9,17 €
5,81 €
Kosten pro 100 km mit PV & Wallbox
1,57 €
Jährliche Treibstoffkosten (15.000 km p.a.)
1.375,50 €
Netz: 871,50 € | PV: 235,50 €

Tabelle: Vergleich der durchschnittlichen Verbrauchskosten von einem Verbrenner vs. E-Auto

Ergebnis

Es zeigt sich, dass sich ein Elektroauto schon rechnet, wenn Sie es nur mit dem normalen Strom aus der Steckdose laden. Wenn Sie die Vorteile einer PV-Anlage und Wallbox kombinieren, sind es mehr als 1.000 Euro, die Sie pro Jahr sparen können. Die Installation einer Wallbox rechnet sich bei einem normalen Verbrauch also bereits nach ein bis zwei Jahren.

Annahmen (Stand Juni 2023):
Preis für Benzin Januar 2024 ca. 1,73 Euro 
Netzstrom 0,37 Cent / kWh
PV: 0,10 Cent / kWh

Fazit

Eine Wallbox ist eine langfristige Investition, insbesondere wenn Sie planen, Ihr Elektrofahrzeug über einen längeren Zeitraum zu behalten. Die Ersparnisse, die Sie durch das Laden zu Hause erzielen, summieren sich im Laufe der Zeit, bis sich die Anschaffungskosten der Wallbox amortisieren. 

Es lohnt sich, eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um festzustellen, ob sich eine Wallbox für Ihre individuelle Situation langfristig lohnt. Wenn Sie im Rahmen einer energetischen Sanierung eine PV-Anlage installieren, kann eine Wallbox eine gute Ergänzung darstellen, um Ihre Energiebilanz zu verbessern.

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Häufig gestellte Fragen

Die Kosten für die Wallbox trägt in der Regel die Person, die sie anschafft und nutzt. Möchte z.B. ein Wohnungsmieter eine häusliche Ladestation nutzen, muss der Vermieter grundsätzlich zustimmen. Die Kosten trägt aber dennoch der Mieter. Es ist aber möglich, eine individuelle Aufteilung der Kosten zu vereinbaren. Prüfen Sie immer, ob es in Ihrer Region Förderungen in Form von Zuschüssen oder günstigen Krediten gibt.

Photovoltaikanlagen kosten inklusive Montage ca. 1.300 bis 1.900 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) Leistung  (Verbraucherzentrale NRW). Allgemein gilt, je größer die Anlage, desto geringer fallen auch die Kosten pro kWp Leistung generell aus. Ein zusätzlicher Speicher mit 5 kWh Speicher kostet ca. 7.000 Euro. Für einen 10 kWh Speicher fallen sogar um die 13.000 Euro an. Die Installation einer Wallbox ist mit Kosten in Höhe von 1.000 bis 2.000 Euro vergleichsweise günstig.

Die Bundesförderung für die Installation einer Wallbox ist 2022 ausgelaufen. Allerdings gibt es in einigen Bundesländern und Kommunen noch regionale Förderungen. Außerdem bieten auch einige Stromanbieter Zuschüsse bei langfristiger Vertragsbindung an.

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