Energetische Fassade in Sindelfingen
Über 7.000 Euro gespart: So haben Thomas und Sarah mit einem individuellen Sanierungsfahrplan die Sanierungskosten gesenkt
Steckbrief
Projekt
- Thomas & Sarah aus Sindelfingen
- Fassadendämmung
- Sommer 2023
Probleme
- Hohe Energiekosten
- Fehlende Dämmung
- Schlechter Energieverbrauch
Ziel
- Energiekosten senken
- Zeitgemäßer Look
Förderungen
- Einfamilienhaus
- 138 qm Grundfläche
- Baujahr: 1983
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Die Ausgangslage
Seit einiger Zeit beschäftigten wir uns mit der Idee, unsere Fassade energetisch zu sanieren und gleichzeitig das äußere Erscheinungsbild zu modernisieren. Wir wollten eine Dämmung anbringen, damit wir in Zukunft weniger Geld für Energie ausgeben. Im Winter war es oft kalt und zugig und im Sommer oft viel zu warm, besonders in meinem Büro unterm Dach. Außerdem stammten die Verkleidung und die Farbgebung aus den frühen 80ern und wirken entsprechend veraltet. Um die finanzielle Belastung im Rahmen zu halten, wollten wir auf alle verfügbaren Förderungen zurückgreifen.
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Kosten & Planung
Um eine Kostenübersicht zu erhalten, habe ich den Kostenrechner von Planergy genutzt, den ich über Google gefunden habe. Der Rechner hat unsere Fassade auf eine Fläche von ca. 196 qm geschätzt und die Kosten zwischen 36.000 und 45.000 Euro.
Unser Haus ist aus Mauerwerk und verputzt, eine Dämmung wurde beim Bau nicht angebracht. Der Kostenrechner hat berechnet, dass unser Haus aktuell einen U-Wert von 0,7 hat. Vorgeschrieben ist ein U-Wert von 0,2 W/(m2K), wenn man seine Fassade saniert und eine staatliche Förderung nutzen möchte. Das war also der Wert, den wir erreichen müssen.
Nachdem ich alle Angaben gemacht habe, haben wir verschiedene Dämmmöglichkeiten vorgeschlagen bekommen. Wir haben uns für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) entschieden, das GEG-konform und förderfähig ist. Wir haben den Kostenvoranschlag einem befreundeten Fachmann vorgelegt. Der die Preise als realistisch eingeschätzt.
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Förderung & Energieberater
Eine der größten Herausforderungen war das Thema Förderung. Wir wussten, dass es verschiedene Förderungen gibt. Aber, welche für uns infrage kommen und ob die dann auch noch verfügbar sind, damit waren wir überfordert. Wir hatten weder die Zeit noch die Energie, um darüber auf dem Laufenden zu bleiben.
Die größten Herausforderungen
- Überblick verschaffen
- Passende Förderung finden
- Verfügbarkeit der Fördermittel
An dieser Stelle haben wir ein Beratungsgespräch mit Planergy vereinbart. Bei dem Termin haben wir den Energieberater kennengelernt. Anfangs wussten wir nicht, was ein Energieeffizienzberater ist und was er genau macht. In dem Telefonat haben wir unsere Kostenberechnung zusammen durchgesprochen. Er hat uns detailliert erklärt:
- welche Arbeiten von unserer Sanierung förderbar sind,
- was ein iSFP (individueller Sanierungsfahrplan) ist,
- und was der Unterschied zwischen der BAFA und der KfW ist.
In unserem Fall war die Einzelmaßnahmen-Förderung der BAFA die beste Lösung. Andere Fördermöglichkeiten haben wir in dem Termin auch durchgerechnet. Aber von der BAFA konnten wir auf die größte Fördersumme hoffen.
Wir haben uns das Ganze ein paar Tage durch den Kopf gehen lassen und uns dann entschieden, einen individuellen Sanierungsfahrplan bei Planergy in Auftrag zu geben. Das hat zwar 390 Euro gekostet, aber das Geld war eine gute Investition. Der Energieberater kam in der folgenden Woche zu uns nach Hause und hat sich unser Haus genau angeschaut und eine ausführliche Bestandsaufnahme gemacht.
In den nächsten Wochen hat Planergy dann auch die Antragsstellung für die Förderungen übernommen. Durch die Vollmacht ging das sehr unkompliziert. Wir waren sehr froh darüber, denn wir hatten mit der restlichen Sanierungsplanung schon genügend zu tun.
Die Entscheidung für den iSFP war gut. Denn die Kosten für den Energieberater und den iSFP haben sich durch die erhaltenen Förderungen gerechnet. Ohne iSFP hätten wir mit maximal 5.900 Euro Förderung rechnen können. Dank dem iSFP und dem Energieberater haben wir ganze 7.900 Euro an Fördergeldern erhalten. Zieht man davon die Kosten für den Sanierungsfahrplan ab, haben wir rund 1.585 Euro mehr durch den zusätzlichen Bonus gespart. Und wir mussten uns nicht selbst um den Papierkram und die Förderung kümmern, das war eine echte Erleichterung.
Investieren Sie in einen individuellen Sanierungsfahrplan. Die Kosten werden sich lohnen durch die zusätzliche Förderung und die professionelle Hilfe, die Ihnen der Energieeffizienzexperte bietet.
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Energetische Sanierung: Was haben wir gelernt?
Während der Sanierungsarbeiten wurden wir immer wieder mit Kosten konfrontiert. Wir waren froh über die Nutzung des Kostenrechners, der zumindest einen groben Überblick ermöglichte. Dadurch konnten wir besser einschätzen, welche Ausgaben auf uns zukamen und wie wir unser Budget effizient nutzen konnten. Unser geplantes Budget lag ursprünglich bei 39.500 Euro. Dazu kamen noch die 390 Euro für den iSFP, den hatten wir anfangs nicht eingeplant.
Sanierungskosten im Überblick
ohne iSFP | mit iSFP | ||
---|---|---|---|
Sanierungskosten | 39.500 Euro | 39.500 Euro | |
Förderung | 5.925 Euro (15% BAFA Förderung) | 5.925 Euro (15% BAFA Förderung) + 1.975 Euro (5 % iSFP Bonus) = 7.900 Euro | |
Gesamtkosten | 33.575 Euro | 31.600 Euro |
Durch die Zusatzkosten für den iSFP lagen wir bei insgesamt 39.890 Euro. Trotzdem haben wir letztlich weniger gezahlt, als geplant. Denn obwohl der iSFP 390 Euro gekostet hat, haben wir so 5 % Extraförderung bekommen. Der iSFP-Bonus hat also die Kosten für den iSFP gedeckt. Es war zwar trotzdem eine große Investition, aber die Förderung hat sich definitiv gelohnt. Außerdem haben wir diesen Sommer bereits rund 120 Euro an Energiekosten gespart. Wir hoffen, dass auch die Heizabrechnung deutlich niedriger ausfallen wird als nach dem letzten Winter.
Einsparungen durch den Sanierungsfahrplan
Der iSFP insgesamt 390 Euro gekostet. Durch den iSFP haben wir 1.975 Euro zusätzliche Fördermittel erhalten.
Zieht man die Kosten für den iSFP von den zusätzlichen Fördermitteln ab, haben wir trotzdem 1.585 Euro weniger ausgegeben als geplant. Alles Dank dem iSFP und unserem Energieberater.
Kostenübersicht | ||
---|---|---|
zusätzliche Förderung | 1.975 Euro | |
Kosten iSFP | 390 Euro | |
Ersparnis | 1.585 Euro |
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Fazit
Alles in allem lief die Dämmung gut ab und die Kosten haben sich im Rahmen gehalten. Der Kostenrechner von Planergy war äußerst hilfreich, da er uns mehr Sicherheit gab, weil wir einen verlässlichen Kostenrahmen hatten. Am besten war aber der Energieeffizienzexperte. Wir waren sehr dankbar für seine Expertise und seine Unterstützung bei all unseren Fragen und bei dem Thema Förderung. Wir sind echt überrascht, dass wir die Energiebilanz von unserem Haus mit „nur“ der Fassadendämmung so stark verbessert haben. Es muss nicht immer eine komplette energetische Sanierung sein. Je nach Zustand reichen schon einzelne Arbeiten, um die Energiebilanz von einem Haus so signifikant zu verbessern. Endlich ist unser Haus von außen wieder ansprechend und energetisch wieder auf einem guten Stand.